Die Hochwasser-Situation in Süddeutschland Anfang Juni 2024 hat die Diskussion um eine mögliche Pflichtversicherung gegen Elementarschäden erneut in den Vordergrund gerückt. Eine aktuelle YouGov-Analyse gibt Einblicke in die Erwartungen der Verbraucher an ihre Versicherungen bei Schadensfällen.

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Erwartungen der Verbraucher

Laut dem YouGov-Report „Umweltbedingte Schadensfälle“ erwarten 50 Prozent der Befragten in Deutschland am ehesten eine telefonische Erreichbarkeit ihrer Versicherung, wenn ein Schadensfall eintritt (siehe Grafik). 37 Prozent wünschen sich einen persönlichen Ansprechpartner vor Ort. Weitere wichtige Erwartungen sind Informationen zum zeitlichen Ablauf des Prozesses und zum aktuellen Stand der Schadensmeldung (34 Prozent) sowie Hinweise dazu, wie und wo der Schadensfall gemeldet werden kann (33 Prozent).


Unterschiede zwischen Betroffenen und Nicht-Betroffenen

Die Studie zeigt auch interessante Unterschiede zwischen Betroffenen und Nicht-Betroffenen von umweltbedingten Schadensfällen. Menschen, die aktuell oder in den letzten Jahren von Fluten, Erdrutschen, Waldbränden oder Sturmschäden betroffen sind oder waren, erwarten etwas seltener eine telefonische Erreichbarkeit ihrer Versicherung (44 Prozent) im Vergleich zu Nicht-Betroffenen (53 Prozent). Stattdessen legen sie mehr Wert auf einen persönlichen Ansprechpartner vor Ort (41 Prozent der Betroffenen gegenüber 38 Prozent der Nicht-Betroffenen).

Bemerkenswert ist auch, dass Betroffene häufiger Kontaktmöglichkeiten über Messenger-Dienste wie WhatsApp oder Signal (22 Prozent der Betroffenen vs. 10 Prozent der Nicht-Betroffenen) sowie Informationen über soziale Medien (21 Prozent der Betroffenen vs. 4 Prozent der Nicht-Betroffenen) erwarten.

Über die Studie:
Der aktuelle

YouGov-Report „Umweltbedingte Schadensfälle“

basiert auf Daten von YouGov Surveys, die zwischen dem 5. und 6. Juni 2024 erhoben wurden und repräsentativ für die deutsche Bevölkerung ab 18 Jahren sind.

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