Fahrradversicherung
FahrradversicherungDas Fahrrad ist zwar durch die verbundene Hausratversicherung versichert, nicht jedoch gegen einfachen Diebstahl. Bereits die hohe Zahl an Diebstählen begründet eine Nachfrage nach Versicherungsschutz: Im Jahr 2023 wurden rund 150.000 versicherte Fahrräder gestohlen; insgesamt haben die deutschen Versicherer rund 160 Millionen Euro für Fahrraddiebstähle geleistet. Der Umfang der Produkte ist sehr verschieden – angefangen von einer reinen Diebstahlversicherung für das Rad bis hin zu Versicherungen, die auch den Diebstahl teurer Teile abdecken. Ab wann der Versicherungsschutz lohnt, ist umstritten – Verbraucherschützer empfehlen den Versicherungsschutz für teure Räder. Auch verweist die Verbraucherzentrale in einem Test auf ein Produkt, das für ein Fahrrad mit Neupreis von 1.500 Euro eine Jahresprämie von 220 Euro fordert. Die Tester schreiben: „Das dürfte sich für ein solches Rad kaum lohnen.“ Die Stiftung Warentest sieht auch günstige Produkte am Markt– guten Schutz für E-Bikes gäbe es ab rund 50 Euro pro Jahr, E-Lastenräder seien ab rund 100 Euro umfassend geschützt. Wichtig ist es, die Bedingungen zu beachten. So wird häufig nur geleistet, wenn das Fahrrad an einem festen Gegenstand angeschlossen war. Das Schloss sollte durch den Rahmen des Fahrrads geführt werden. Auch muss das Schloss meist gewissen Standards entsprechen. Es ist wichtig, Kaufbelege, Fotos des Fahrrads und Schlosses sowie die Rahmennummer sicher aufzubewahren. Im Falle eines Diebstahls kann die Versicherung diese Informationen zur Überprüfung des Anspruchs anfordern.juergen-polle@pixabay