In Deutschland beziehen die Rentnerinnen und Rentner immer länger ihre Alterseinkommen. Im Vorjahr erhielten Männer im Schnitt 20,1 Jahre lang ihre Rente, Frauen sogar 23,28 Jahre. Im Jahr 2013 waren es noch 18,33 Jahre bei den Männern und 22,6 Jahre bei den Frauen. Das berichtet die BILD am Sonntag und bezieht sich auf Statistiken der Deutschen Rentenversicherung.

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Zeitgleich steige auch die durchschnittliche Höhe der Renten, berichtet die BILD weiter. So stieg laut „Bild“ die durchschnittliche Rente für Männer im Jahr 2023 auf 1.348 Euro, für Frauen auf 908 Euro. Im Jahr 2022 lagen die durchschnittlichen Zahlungen noch bei 1.295 bzw. 863 Euro.

Ein Grund für steigende Rentenansprüche ist nicht nur, dass sich die Erhöhung der Renten an den Löhnen orientiert: Die Zahl der sozialversicherungspflichtig beschäftigten Frauen hat sich in den letzten Jahren und Jahrzehnten auch deutlich erhöht, sodass sie entsprechend höhere Ansprüche erwerben. Zudem ist die Inflation zu beachten, die dazu beiträgt, dass die Renten auch weniger wert sind: Die Gesamtrate der Inflation in Deutschland betrug allein von 2013 bis 2023 etwa 28,81 Prozent.

Insgesamt wechselten im Jahr 2023 mehr als 1,5 Millionen Menschen in den Altersruhestand, so dass es zum Jahresende rund 25,9 Millionen Rentnerinnen und Rentner in Deutschland gab. Das sind rund 800.000 Menschen mehr als noch vor zehn Jahren. Männer gehen im Durchschnitt mit 64,4 Jahren in Rente (Vorjahr: 64,36 Jahre), Frauen unverändert zum Vorjahr mit 64,39 Jahren.

Die Lebenserwartung ist in den letzten Jahrzehnten deutlich gestiegen. Deshalb beziehen Rentnerinnen und Rentner auch immer länger eine Altersrente. Diese Statistik gibt die durchschnittliche Rentenbezugsdauer von 1972 bis 2022 wieder.Rentenatlas 2023 / Deutsche Rentenversicherung

Die monatlichen Renten-Kosten belaufen sich laut „Bild“ auf etwa 28,4 Milliarden Euro. Seit 2021 ist ein Anstieg um etwa drei Milliarden Euro pro Monat zu verzeichnen. Unter Berufung auf die Bundesregierung berichtet „Bild“, dass bis 2027 jährliche Kosten von 427 Milliarden Euro erwartet werden. Derzeit liegen die Ausgaben bei 370,5 Milliarden Euro.