Kapitel 3: Außerordentliche Hauptversammlung
Matthias Schmidt, René Fuchs und Marcus Renziehausen, die Mehrheitsaktionäre und zugleich Eigentümer der Kompass Group Deutschland AG sind, haben nach eigenen Angaben die Kontrolle über die Kompass Group AG wiederhergestellt. In einem Pressestatement wurde auf eine außerordentliche Hauptversammlung der Kompass Group AG verwiesen, auf der sämtliche Mitglieder des Aufsichtsrates abberufen worden seien. Auch der vom Aufsichtsrat vor wenigen Wochen installierte Vorstand Nikos Pohland sei fristlos entlassen worden. Die Akteure der ‚neuen‘ Kompass Group begründeten das Stattfinden der außerordentlichen Hauptversammlung so: „Aufgrund von Maßnahmen aus dem Umfeld des Aufsichtsrats, die in den vergangenen Monaten Gegenstand einer juristischen Auseinandersetzung in der Schweiz waren, war es den Mehrheitsaktionären bislang nicht möglich, in vollem Umfang von ihren Stimmrechten auf der Hauptversammlung der Kompass Group AG Gebrauch zu machen.“
Mit Blick auf das Urteil des Landgerichts Mannheim hieß es: „Am 12. Juni hatte das Landgericht Mannheim einer einstweiligen Verfügung der Kompass Group AG gegen die Kompass Group Deutschland AG in erster Instanz stattgegeben. In der nachfolgenden Berufungsinstanz wollte die Kompass Group Deutschland AG richterlich klarstellen lassen, dass das Urteil nur aufgrund einer aus ihrer Sicht getätigten Falschaussage ergangen war und das Gericht das Urteil dementsprechend aufzuheben hat. Zu dieser Berufungsverhandlung kommt es nun nicht mehr. Der Konflikt zwischen der Kompass Group AG und der Kompass Group Deutschland AG ist beigelegt.“
- Kompass Group: Eskalation, Gerichtsurteile und interne Machtkämpfe
- Kapitel 1: Eskalation und Bruch
- Kapitel 2: Das Mannheimer Urteil
- Kapitel 3: Außerordentliche Hauptversammlung
- Kapitel 4: „Es wird langsam aberwitzig“
- Kompass Group: Eskalation, Gerichtsurteile und interne Machtkämpfe
- Kapitel 1: Eskalation und Bruch
- Kapitel 2: Das Mannheimer Urteil
- Kapitel 3: Außerordentliche Hauptversammlung
- Kapitel 4: „Es wird langsam aberwitzig“