Der Kampf um Fachkräfte ist für viele deutsche Unternehmen ein schwieriger und oft langwieriger sowie teurer Krampf. Zudem führen Fehlzeiten von Angestellten jedes Jahr zu Milliardenschäden für die Wirtschaft. Diese beiden Aspekte können auch Vermittler nutzen, um für die Vorteile einer betrieblichen Krankenversicherung (bKV) zu werben.

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Inzwischen haben sich die Modelle der betriebliche Altersversorgung sowie der betriebliche Krankenversicherung bei vielen Arbeitgebern etabliert. „Das Erfolgsmodell der betrieblichen Vorsorge bietet sich auch zur besseren Absicherung des Pflegerisikos an – als ergänzende Säule zur gesetzlichen Pflegeversicherung. Solche nachhaltigen Vorsorge-Lösungen werden in unserer alternden Gesellschaft immer wichtiger. Die Politik kann sie mit einfachen Mitteln fördern, etwa durch Steuerabzugsfähigkeit der Beiträge.“, sagte Thomas Brahm, Vorsitzender des Verbandes der Privaten Krankenversicherung (PKV), am Jahresanfang.

Und: Dieser Ansatz hat scheinbar immer häufiger Erfolg. Denn im Wettbewerb um Mitarbeiter setzen Unternehmen zunehmend auf die betriebliche Krankenversicherung. Das belegen die aktuellen Zahlen der betriebliche Krankenversicherung (bKV). So hätten laut Verband der Privaten Krankenversicherung Ende 2023 rund 39.300 Unternehmen gegeben, die ihren Mitarbeitern diese zusätzliche Absicherung vollständig bezahlen. Das entspricht einem Plus von 41,9 Prozent gegenüber dem Jahr 2022 (27.700 Betriebe). Nicht gezählt werden die Arbeitgeber, die die Beiträge für ihre Angestellten nur teilweise oder gar nicht tragen.

Ursprünglich war der Verband für das Jahr 2023 nur von 36.900 Unternehmen mit einer betrieblichen Krankenversicherung ausgegangen. Zum Vergleich: Seit 2015 habe sich der Wert fast versechsfacht. Ende 2015 waren es noch 3.848 Unternehmen. Das geht aus Zahlen des PKV-Verbands hervor.

Mittlerweile nutzten knapp 2,11 Millionen Personen das bKV-Angebot ihres Arbeitgebers und bekommen eine komplett vom Arbeitgeber gezahlte betriebliche Krankenversicherung (bKV). Hier war der PKV-Verband Anfang des Jahres noch von rund 1,97 Millionen bKV-Versicherten ausgegangen.

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Ende 2022 seien es noch 1,77 Millionen Angestellte gewesen. Das ist eine Steigerung um 19,2 Prozent. Allein in den vergangenen drei Jahren hat das bKV-Geschäft einen enormen Schub bekommen. Ende 2020 hatten lediglich 1,02 Millionen Angestellte einen derartigen Schutz. Damit wurden die Zahlen mehr als verdoppelt.