ELEFAND: Gefunden werden in Risikoländern
Wer in Risikoländer reist, sollte sich und Mitreisende dringend ins Registrierungssystem ELEFAND (Elektronische Erfassung von Deutschen im Ausland) eintragen. Das System wurde entwickelt, um deutschen Staatsangehörigen im Ausland eine Möglichkeit zu bieten, Kontaktdaten und Aufenthaltsorte bei den zuständigen deutschen Auslandsvertretungen zu hinterlegen. Im Falle von Krisen oder Notfällen – wie Naturkatastrophen, politischen Unruhen oder anderen gefährlichen Situationen – können deutsche Behörden so schnell und gezielt Unterstützung leisten.
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Die Möglichkeit der Registrierung ist nicht nur für kurze Aufenthalte möglich, sondern auch Auswanderer und Expats oder Studierende im Ausland können sich bei ELEFAND registrieren. Wichtig ist freilich, beim Umzug oder bei Rückkehr aus dem Ausland die Kontaktdaten zu aktualisieren.
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Die Registrierung ist unkompliziert und online über die ELEFAND-Webseite möglich. Es wird empfohlen, sich vor der Abreise oder unmittelbar nach der Ankunft zu registrieren. Dabei werden grundlegende persönliche Daten sowie Kontaktdaten und Informationen zum Aufenthaltsort erfasst.
Registrierte Personen erhalten aktuelle Informationen und können im Notfall schnell Unterstützung von der Botschaft oder dem Generalkonsulat erhalten. Dies umfasst auch organisatorische Hilfe wie Evakuierungen oder die Bereitstellung von Schutzräumen. Eine Registrierung kann lebensrettend sein, da die Botschaften und Konsulate gezielte Informationen und Unterstützung bieten können.
Vorbereitung und Achtsamkeit: wer Gefahren kennt, kann sich besser vorbereiten
Informationen über das Reiseland sind ebenfalls hilfreich. Denn häufig gibt es bereits Erfahrungen mit Sicherheitsrisiken, die helfen können, diese Risiken zumindest zu reduzieren. Ein Beispiel für Mexiko:
- So ist die Überfallgefahr in Mexiko bei Überlandfahrten nachts und abseits der mautpflichtigen Autobahnen sowie an unbelebten Raststätten und Tankstellen besonders hoch, informiert das auswärtige Amt. Aus diesen Grund soll man Aufenthalte in verlassenen Gegenden und Stadtvierteln oder auf leeren Parkplätzen meiden und Reisen so planen, dass man noch vor Einbruch der Dunkelheit sein Ziel erreicht. Zwischenstopps sollten auf das notwendige Minimum reduziert werden und angehalten werden sollte nur an belebten Rastplätzen und Tankstellen. Auch sollten wo immer möglich nur mautpflichtige Autobahnen (Cuota) genutzt werden.
- Auch warnt das Auswärtige Amt: Unter Vorwänden z.B. eines Defekts oder mit der Bitte um Pannenhilfe werden Reisende zum Halten bewegt und dann überfallen. Zudem ist das Risiko sexueller Übergriffe in Mexiko groß. Frauen sollten insbesondere nachts und in einsamen Gebieten nie allein unterwegs sein.
Konkrete Informationen und genaue Kenntnisse vor Ort sind also oft entscheidend, um typische Gefahren oder riskante Verhaltensweisen zu vermeiden. Es ist daher wichtig, sich gründlich zu informieren. Dazu dienen die Reisewarnungen des Auswärtigen Amtes sowie vertrauenswürdige Quellen – internationale Organisationen oder Nichtregierungsorganisationen zum Beispiel, die umfassende Informationen sammeln.
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Auch spezialisierte Versicherer bieten wertvolle Hinweise für Reisen in Risikogebiete. In den letzten Jahren haben sich zudem hilfreiche Apps etabliert, die schnell Informationen vor Ort bereitstellen – beispielsweise interaktive Karten mit Echtzeitinformationen über Krisensituationen oder Warnapps bei Luftalarm. Vor einer Reise in Risikogebiete kann die Installation solcher Apps ein nützliches Instrument sein.
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