Rente: In welchen Bundesländern die höchsten Neurenten gezahlt werden
Wer im Jahr 2023 erstmals eine Rente wegen Alters bezog, erhielt einen durchschnittlichen Rentenzahlbetrag von 1.135,68 Euro im Monat ausgezahlt. Damit fallen die Neurenten im Durchschnitt niedriger aus als die Bestandsrenten mit monatlich 1.427 Euro Rente.
- Rente: In welchen Bundesländern die höchsten Neurenten gezahlt werden
- Vor allem im Westen Kluft zwischen Männern und Frauen
Im Jahr 2023 erhielten 921.834 Personen erstmals eine Rente wegen Alters. Das zeigt die neue Rentenstatistik der Deutschen Rentenversicherung Bund. Die Neurentnerinnen und Neurentner bekamen dabei im Durchschnitt einen Zahlbetrag von 1.135,68 Euro im Monat ausgezahlt. Der Rentenzahlbetrag spiegelt stark vereinfachend, was Rentnerinnen und Rentner nach Abzug von Kranken- und Pflegeversicherungsbeiträgen erhalten, aber vor Berücksichtigung der Steuer.
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Wie auch bei den Bestandsrenten zeigt sich, dass in den ostdeutschen Bundesländern die höchsten durchschnittlichen Zahlbeträge erreicht werden. Spitzenreiter ist Berlin Ost mit 1.247 Euro Monatsrente, gefolgt von Brandenburg (1.221,34 Euro), Sachsen (1.204,14 Euro) und Sachsen-Anhalt (1.186,37 Euro). Dies liegt daran, dass Frauen in Ostdeutschland häufiger in Vollzeit erwerbstätig waren als in den westdeutschen Bundesländern und entsprechend höhere Ansprüche erwerben. Allerdings ist der Abstand zwischen Ost und West bei den Neurenten deutlich geringer als bei den Bestandsrenten. Der höchste durchschnittliche Zahlbetrag im Neuzugang wird in Hessen mit 1.134,89 Euro erzielt.
Zudem zeigt sich, dass Neurentner im Schnitt niedrigere Renten erhalten als Bestandsrentner, die nach Abzug von Kranken- und Pflegeversicherungsbeiträgen 1.427,41 Euro Monatsrente erhalten. Renten dürfen laut Gesetz nicht sinken - aber hier zeichnet sich nicht nur das sinkende Rentenniveau ab, welches bedeutet, dass die Rente im Verhältnis zum durchschnittlichen Einkommen der Erwerbstätigen abnimmt. Zudem ist davon auszugehen, dass die nun in Rente gehende Generation vermehrt Brüche in ihrer Erwerbsbiografie verkraften musste, etwa Zeiten der Arbeitslosigkeit. Ab den 1970er Jahren führte die zunehmende Globalisierung, Technologisierung und Flexibilisierung des Arbeitsmarktes dazu, dass die Beschäftigungsverhältnisse stärker erodierten und ganze Branchen wie die Kohleindustrie Massenentlassungen vornahmen.
Vor allem im Westen Kluft zwischen Männern und Frauen
Die Unterschiede zwischen den Neurenten der Männer und Frauen sind vor allem in Westdeutschland sehr deutlich. Wie auch bei den Bestandsrenten werden die niedrigsten Renten an Frauen im Saarland gezahlt: Im Durchschnitt erhalten sie nur 844,99 Euro Rente. Es folgen Rheinland-Pfalz mit 883,37 Euro und Niedersachsen mit 890,67 Euro. Vergleichsweise hohe Renten erhalten Frauen hingegen in Berlin Ost (1.245,74 Euro), Brandenburg (1.181,39 Euro) und Sachsen (1.170,18 Euro). Im Bundesschnitt erzielten Neurentnerinnen im Jahr 2023 einen durchschnittlichen Rentenzahlbetrag von 956,39 Euro.
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Männer erhalten in Baden-Württemberg die höchsten durchschnittlichen Neurenten
Bei den Männern liegen hingegen die alten Bundesländer vorn. Die höchsten Neurenten erzielt Baden-Württemberg mit 1.419,38 Euro durchschnittlichem Rentenzahlbetrag, gefolgt von Bayern (1.351,09 Euro), dem Saarland (1.346,65 Euro) und Niedersachsen (1.343,23 Euro). Hier fallen die Renten in Ostdeutschland geringer aus: den höchsten Zahlbetrag in Ost erzielt Sachsen mit 1.240,35 Euro.
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- Vor allem im Westen Kluft zwischen Männern und Frauen