E-Scooter-Unfälle nehmen weiterhin zu. Im Jahr 2023 wurden 66,3 % der E-Scooter-Unfälle mit Personenschaden von den Fahrerinnen und Fahrern selbst verursacht. Dabei gibt es mehrere häufige Ursachen, die besonders ins Auge fallen.

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Laut dem Statistischen Bundesamt ereigneten sich 19,4 % der Unfälle aufgrund der falschen Nutzung der Fahrbahn oder Gehwege. E-Scooter-Nutzende müssen, sofern vorhanden, Fahrradwege oder Schutzstreifen benutzen. Ansonsten sollen sie auf Fahrbahnen oder Seitenstreifen ausweichen, das Fahren auf Gehwegen ist verboten. Diese Regelung wird jedoch häufig missachtet, was zu zahlreichen Unfällen führt.

Ein weiteres schwerwiegendes Problem ist der Alkoholeinfluss. Im Jahr 2023 waren 15,1 % der E-Scooter-Unfälle mit Personenschaden auf das Fahren unter Alkoholeinfluss zurückzuführen. Im Vergleich dazu lag dieser Anteil bei Fahrradfahrenden bei 8,1 % und bei zulassungsfreien Krafträdern wie Mofas, S-Pedelecs und Kleinkrafträdern bei 7,4 %. Diese Zahlen zeigen deutlich, dass Alkohol am Steuer bei E-Scootern ein noch größeres Problem darstellt.

Nicht angepasste Geschwindigkeit war mit 7,0 % das dritthäufigste Fehlverhalten, das die Polizei bei E-Scooter-Fahrerinnen und -Fahrern feststellte. Danach folgte die Missachtung der Vorfahrt mit 5,8 %. Diese Verhaltensweisen tragen erheblich zum Unfallgeschehen bei und verdeutlichen den Bedarf an verstärkten Sicherheitsmaßnahmen und Aufklärungskampagnen für E-Scooter-Nutzende.

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Unfälle können oft nicht auf eine einzige Ursache zurückgeführt werden. Häufig registriert die Polizei bei einem Unfall mehrere Fehlverhalten. Insgesamt wurden bei E-Scooter-Fahrenden, die in einen Unfall mit Personenschaden verwickelt waren, 9.296 Fälle von Fehlverhalten registriert. Diese Vielzahl an Regelverstößen zeigt die dringende Notwendigkeit für bessere Verkehrsregeln und deren Durchsetzung.