Hintergrund: Azubis zu finden, wird auch in der Versicherungsbranche immer schwerer. Laut dem Brancheninstitut für Risikominderung und Schadenverhütung (BIRS) ging die Zahl der neuen Ausbildungsverträge in der Versicherungswirtschaft 2023 um 8,4 Prozent zurück (Versicherungsbote berichtete). Besonders kleinere und mittelständische Versicherer haben zunehmend Schwierigkeiten, talentierte junge Menschen zu gewinnen. Aber auch unter großen Unternehmen ist ein Wettbewerb um die besten Köpfe entbrannt.

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Da ist es gut, wenn schon der Name Auszubildende magisch anzieht. Ein positives Image und hohe Attraktivität – genau dies sichert die Anziehungskraft. Wie es um Image und Attraktivität von Unternehmen als Ausbilder bestellt ist, möchte nun schon zum vierten Mal der Marktforscher Service Value herausfinden – in einer groß angelegten Studie mit der bei Springer beheimateten "Welt".

Was wurde gemacht?

Die Studie „Deutschlands Beste Ausbildungsbetriebe" wurde nun schon zum vierten Mal durchgeführt. Zugrunde liegt eine zweistufige Online-Umfrage:

  • Zunächst wurde eine Liste präsentiert. Im ersten Schritt wurden Bürgerinnen und Bürger gefragt, welche der gelisteten Unternehmen ihnen als Ausbildungsbetrieb bekannt sind und welche sie tatsächlich beurteilen können. Die Teilnehmer, die ein Unternehmen nicht kannten oder nicht beurteilen konnten, wurden aus der weiteren Befragung ausgeschlossen.
  • Im zweiten Schritt sollten die Befragten angeben, wie sie das Image und die Attraktivität des Unternehmens als Ausbildungsbetrieb bewerten. Das „Image“ bezieht sich dabei auf das allgemeine Stimmungsbild, während die „Attraktivität“ die spezifische Anziehungskraft des Unternehmens als Ausbildungsbetrieb beschreibt.

Obwohl zwei Faktoren zur Einschätzung der Gesamt-Attraktivität führen sollten, verwendeten die Marktforscher jedoch nur eine Skala. Dies folgt dem üblichen Vorgehen vieler Service Value- Studien, so einfach wie möglich ein Meinungsbild zu erfragen.

Die Frage, die beantwortet werden sollte, lautete: „Wie bewerten Sie für [Unternehmen X] das Image bzw. die Attraktivität als Ausbildungsbetrieb?“ Die Bewertung erfolgte auf einer fünfstufigen Skala von „ausgezeichnet“ (1) bis „schlecht“ (5). Insgesamt wurden auf diese Weise 3.907 Unternehmen aus den Wirtschaftszweigen Dienstleistung, Handel und Industrie bewertet, darunter auch zahlreiche Versicherer. Mehr als 597.000 Urteile flossen in die Auswertung ein. Aus allen Urteilen je Sparte wurde ein Mittelwert (ohne Gewichtung) gebildet. Dieser Durchschnittswert ist der Attraktivitätswert. Je weiter links der Wert eines Unternehmens ist (bzw. je niedriger der Wert liegt), desto attraktiver ist das Unternehmen für die Befragten als Ausbilder.

Welche Unternehmen als „attraktiv“ ausgezeichnet wurden

Für die Auszeichnung der besten Unternehmen gingen die Studienmacher wie folgt vor:

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  • Für jedes Unternehmen einer Sparte "Industrie", "Handel" und "Dienstleistungen" wurde ein ungewichteter Mittelwert der Bewertungen gebildet. Dieser Mittelwert spiegelt die durchschnittliche Wahrnehmung der Attraktivität des Unternehmens als Ausbildungsbetrieb wider. Versicherer werden in der Sparte "Dienstleistungen" gelistet.
  • Unternehmen, deren Attraktivitätswert niedriger (und damit besser) ist als der Gesamt-Mittelwert, erhielten die Auszeichnung „hohe Attraktivität“.
  • Unternehmen wiederum, deren Attraktivitätswert unter dem Durchschnitt der mit „hoher Attraktivität“ gekennzeichneten Ausbilder liegt, bekommen die Bewertung „sehr hohe Attraktivität“.

Versicherungsbote stellt die attraktivsten Versicherer des Rankings vor

Im Folgenden werden die attraktivsten Ausbilder der Versicherungsbranche in der Bildstrecke vorgestellt – jene Versicherungsunternehmen, die mit den niedrigsten (und damit besten) Attraktivitätswerten in dem Ranking glänzen konnten. Um eine bessere Vergleichbarkeit zu ermöglichen, haben die Studienmacher die Werte mit 100 multipliziert. So ergibt sich ein Zufriedenheitswert, der besser vergleichbar ist. Mehr Informationen zur Studie sowie weitere Ergebnisse sind auf der Webseite der Marktforscher aus Köln verfügbar.