Aber es gab auch Gewinner des Jahres 2023. Die Bayersiche Leben konnte wachsen: um 22,8 Prozent legten die Beiträge gegenüber dem Vorjahr zu. Ebenfalls vergleichsweise größere prozentuale Beitragssprünge machten die Swiss Life (4,8 Prozent), LVM (2,7 Prozent) und Generali (2,6 Prozent).

Anzeige

Bei den Verlierern gibt es weitaus größere Einschnitte. Die Sparkassenversicherung Sachsen stürzte um 42,9 Prozent auf 381,7 Millionen Euro ab. Die Hansemerkur hatte in 2022 bereits 70,9 Prozent der Beiträge verloren. Anno 2023 rutschte der Hamburger Versicherer von 368,4 Millionen Euro um weitere 19,9 Prozent auf 295,2 Millionen Euro ab. Die Bayern Versicherung verlor 19,6 Prozent und lag damit bei Bruttobeiträgen in Höhe von 2,36 Milliarden Euro. Weitere größere prozentuale Beitragsverluste mussten LPV Leben (-13,0 Prozent) und neue Leben (-13,0 Prozent) hinnehmen.

Die größten deutschen Lebensversicherer nach Bruttobeitrag:

  1. Allianz (21,32 Milliarden Euro)
  2. R+V (6,74 Milliarden)
  3. Generali (6,16 Milliarden)
  4. Debeka (3,66 Milliarden)
  5. Zurich Leben (2,96 Milliarden)
  6. Alte Leipziger (2,88 Milliarden)
  7. Bayern Versicherung (2,36 Milliarden)
  8. Nürnberger (2,16 Milliarden)
  9. Proxalto (2,08 Milliarden)
  10. Axa (1,78 Milliarden)

Die GDV-Zahlen zeigen, dass die Abhängigkeit der Branche vom Einmalbeitrags-Geschäft rückläufig ist. Die laufenden Beiträge bleiben mit 65,6 Prozent (63,1 Prozent) der größte Teil der Einnahmen. Einmalbeiträge kommen auf 27,4 Prozent (30,2 Prozent) und Zusatzversicherungen machten 7,0 Prozent (6,7 Prozent) der Beiträge aus. Das ist nicht überraschend. Denn einige Unternehmen haben ihr Geschäft mit Einmalbeiträgen in den vergangenen Jahren bewusst heruntergefahren. Die neuen Verträge in 2023 teilten sich auf 3.216.289 Verträge mit laufenden Beiträgen und 1.205.723 Verträge gegen Einmalbeitrag auf.

Anzeige

vorherige Seite
Seite 1/2/