Franke und Bornberg haben das PKV-Rating 2024 veröffentlicht und zeigen, dass die Qualität der privaten Krankenvollversicherungen weiterhin hoch ist, jedoch Innovationen weitgehend fehlen. Nur 5 % der bewerteten Tarife erhielten die Bestnote FFF+, was eine leichte Verbesserung im Vergleich zum Vorjahr darstellt. Insgesamt bieten sieben Versicherer hervorragende Tarife an, darunter Allianz, Barmenia und DKV (siehe Grafik).

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Trotz steigender Kosten im Gesundheitswesen, insbesondere im stationären Bereich, wo die Ausgaben um 13,5 % gestiegen sind, konnte die PKV-Branche die Qualität ihrer Tarife stabil halten. Der Trend zur individuellen Anpassung von Versicherungsschutz bleibt stark, auch wenn neue Features und Verbesserungen rar sind. Das PKV-Rating 2024 basiert auf der Bewertung von 845 ausgewählten Tarifkombinationen, die anhand eines umfassenden Kriterienkatalogs analysiert wurden.

Versicherer reagieren auf den Preisdruck durch steigende Gesundheitskosten, indem sie Beitragsrückerstattungen bei Leistungsfreiheit anbieten. Diese Option erfreut sich wachsender Beliebtheit, insbesondere bei Selbstständigen, die preissensibler sind als Angestellte. Die aktuellen Top-Tarife kosten zwischen 700 und 900 Euro pro Monat, wobei höhere Prämien in Zukunft als wahrscheinlich gelten. Der PKV-Verband warnt bereits vor schwierigen Beitragsanpassungen und verweist auf die Nutzung von Rückstellungen zur Abmilderung des Anstiegs (Versicherungsbote berichtete).

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Für Vermittler und Versicherte bietet das PKV-Rating 2024 Orientierungshilfe bei der Auswahl geeigneter Tarife. Neben der Tarifqualität spielen die Solidität und Zukunftsfähigkeit der Versicherer eine entscheidende Rolle. Die vollständigen Ergebnisse des Ratings sind auf der Homepage von Franke und Bornberg verfügbar, einschließlich spezieller Bewertungen für Beamte, die deren spezifischen Bedarf berücksichtigen (Versicherungsbote berichtete).