Die Nürnberger Versicherung und ihre Belegschaft stehen vor großen Herausforderungen, die mit diesen strategischen Entscheidungen einhergehen. Das ist spätestens seit der Veröffentlichung der Geschäftszahlen im April klar. So führten zahlreiche Elementarereignisse zu einem Verlust von 24 Millionen Euro in der Schadenversicherung.

Anzeige

Im Mai veröffentlichte der fränkische Versicherer schließlich ein Maßnahmenpaket zur Kosten-Reduzierung. Bis 2026 sollen 75 Millionen Euro eingespart werden. Im Rahmen dessen sollte es auch Veränderungen in Sachen Personal geben. Die Pläne gehören zum Programm #FIT2024. Dieses zielt darauf ab, die internen Abläufe effizienter und wirkungsvoller zu gestalten. So sollen innerhalb des Konzerns Komplexität und Kosten gespart werden.

Einen Teil der verschlankten Strukturen hat das Unternehmen im Juni 2024 angekündigt. Damals wurde die Trennung vom Nürnberger Pensionsfonds (NPF) öffentlich gemacht. Die Übernahme des gesamten Bestands an Versorgungsverhältnissen des NPF durch die Metzler Pension Management GmbH soll zum 1. Januar 2025 stattfinden. Die Betreuung bereits bestehender Kundenverhältnisse des Nürnberger Pensionsfonds wird mit dem Verkauf der Gesellschaft an Metzler Pension Management unverändert fortgeführt, teilten die Unternehmen mit.

Ein weiterer großer Einschnitt ist nun die Verschmelzung ihret beiden Lebensversicherer. Das geht aus einer Veröffentlichung der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) hervor. Demnach werde die Nürnberger Beamten Lebensversicherung auf die Nürnberger Lebensversicherung verschmolzen. Diese Entscheidung markiert das Ende einer Ära für die Nürnberger Beamten Lebensversicherung. Wobei diese bereits im Jahr 2019 ihr Neugeschäft eingestellt hatte.

Die Zusammenführung der beiden Unternehmen solle rückwirkend zum 1. Januar 2024 erfolgen. Die notwendigen technischen Übertragen sollen noch in diesem Monat erfolgen. Darüber berichtet das Fachportal "Versicherungsmonitor"

Anzeige