Verbesserte Stimmung in der Versicherungswirtschaft
Während die Beurteilung der Geschäftslage zum Vorquartal fast unverändert geblieben ist, stiegen die Erwartungen im Bereich Lebensversicherung und Schaden- und Unfallversicherung erneut an, wie aus dem aktuellen Ifo-Konjunkturtest Versicherungswirtschaft hervorgeht. In der Lebensversicherung sorgten von April bis Juni Lohnsteigerungen und Zinssenkungen für Rückenwind. In der Schaden- und Unfallversicherung sorgen inflationsbedingte Nachholeffekte zwar für steigende Beitragseinnahmen. Gleichzeitig sind aber auch deutlich höhere Ausgaben für Schäden zu erwarten.
Swiss Re sieht steigende Nachfrage nach Rückversicherung
Höhere Immobilienwerte, Urbanisierung und inflationsbedingt steigende Reparaturkosten dürften die Nachfrage nach Sach-Rück-/Versicherungen ankurbeln, insbesondere in Gebieten mit zunehmenden Naturkatastrophenrisiken. Laut Swiss Re Institute war 2023 das vierte Jahr in Folge, in dem die weltweiten versicherten Schäden aus Naturkatastrophen über der Marke von 100 Mrd. USD lagen. Auch 2024 geht mit versicherten Schäden von 60 Mrd. USD im ersten Halbjahr – 62% über dem Zehnjahresdurchschnitt – in diese Richtung.
Munich Re: Schadeninflation im Fokus
Vor dem Branchentreffen der Rückversicherer in Monte Carlo betont Munich Re, dass die Schadeninflation ist in vielen Rückversicherungssegmenten deutlich höher. Getrieben wird sie von Faktoren unabhängig von der gesamtwirtschaftlichen Lage. Beispiele sind steigende Schadenersatz-Urteile insbesondere in den USA („Social Inflation“), kostentreibende medizinische Fortschritte, steigende Pflegekosten oder die Knappheit von Baumaterial und Fachkräften, wodurch die Schadenkosten signifikant steigen.
Aon und Marsh McLennan fordern gezieltere Risikobewertung für die Ukraine
Die (Rück-)Versicherungsbranche wird aufgerufen, pauschale Ausschlüsse für die Ukraine zu beenden, da diese das Wirtschaftswachstum behindern. Die beiden internationalen Versicherungsmakler Aon und Marsh McLennan betonen, dass die Risikobewertung innerhalb der Ukraine differenzierter erfolgen muss, da Regionen in Zentral- und Westukraine kaum Kriegsfolgen erlitten haben. Die Verwendung von Daten und Analysen könne aussagekräftigere Erkenntnisse darüber liefern, wo Versicherungskapital zum Wiederaufbau und weiteren Wirtschaftswachstum der Ukraine beitragen kann.
Krankenkassen machten im ersten Halbjahr 2,2 Milliarden Euro Miese
Die gesetzlichen Krankenversicherer haben im ersten Halbjahr 2024 deutlich mehr ausgegeben als eingenommen. Den Einnahmen in Höhe von 159,1 Milliarden Euro standen Ausgaben von 161,3 Milliarden Euro gegenüber, wodurch ein Fehlbetrag von 2,2 Milliarden Euro entstand. Das teilte das Bundesgesundheitsministerium am Freitag mit.
Mobilitätsform der Zukunft: E-Bike verleiht Fahrrad Schub
Rund jeder vierte Bundesbürger sieht im Fahrrad das Verkehrsmittel, das seine persönlichen Anforderungen an die Mobilität der Zukunft am besten erfüllt. Das bedeutet Platz zwei im Gesamt-Ranking hinter dem Auto und vor dem Zu-Fuß-Gehen. Es gibt aber im Detail Unterschiede: Die Bewertung für das herkömmliche, nur mit Muskelkraft betriebene Rad, ist seit dem Corona-Jahr 2021 drastisch gesunken, von 26 auf jetzt nur noch 16 %. Hingegen blieb der Zustimmungswert für das E-Bike in diesem Zeitraum weitgehend stabil. Er liegt aktuell bei 10 % und sichert so für das Fahrradfahren insgesamt den Gesamt-Rang 2. Diese Ergebnisse ergibt eine Sonderauswertung der HUK-Mobilitätsstudie 2024, bei der mehr als 4.000 Personen ab 16 Jahren repräsentativ und zeitgleich in allen 16 Bundesländern zur Mobilität der Zukunft befragt wurden.
Münchener Verein mit neuer Fachbereichsleiterin Personal und Partner
Zum 16. September 2024 übernimmt Andrea Achhammer die Fachbereichsleitung Personal und Partner beim Münchener Verein. Sie folgt auf René Neumann, der zum 1. Juli 2024 die Leitung des neu gegründeten Fachbereichs Immobilienmanagement übernommen hat. Die 43-jährige gebürtige Ingolstädterin kommt von der Allianz Suisse und war dort zuletzt als Head of HR tätig.
Huk-Coburg gibt sich neues Corporate Design
Die Huk-Coburg erscheint in neuem Corporate Design. Damit trägt die Versicherungsgruppe mit Sitz in Coburg der zunehmenden Digitalisierung Rechnung. Durch den bewussten Einsatz minimalistischer Elemente, vereinfachter Illustrationen, einer klaren Farbpalette sowie einer eigenen Schrift ist der Versicherer mit dem neuen Design über alle Medien erkennbar.
Die Huk-Coburg erscheint in neuem Corporate Design. Damit trägt die Versicherungsgruppe mit Sitz in Coburg der zunehmenden Digitalisierung Rechnung. Durch den bewussten Einsatz minimalistischer Elemente, vereinfachter Illustrationen, einer klaren Farbpalette sowie einer eigenen Schrift ist der Versicherer mit dem neuen Design über alle Medien erkennbar.
Zum 16. September 2024 übernimmt Andrea Achhammer die Fachbereichsleitung Personal und Partner beim Münchener Verein. Sie folgt auf René Neumann, der zum 1. Juli 2024 die Leitung des neu gegründeten Fachbereichs Immobilienmanagement übernommen hat. Die 43-jährige gebürtige Ingolstädterin kommt von der Allianz Suisse und war dort zuletzt als Head of HR tätig.
Rund jeder vierte Bundesbürger sieht im Fahrrad das Verkehrsmittel, das seine persönlichen Anforderungen an die Mobilität der Zukunft am besten erfüllt. Das bedeutet Platz zwei im Gesamt-Ranking hinter dem Auto und vor dem Zu-Fuß-Gehen. Es gibt aber im Detail Unterschiede: Die Bewertung für das herkömmliche, nur mit Muskelkraft betriebene Rad, ist seit dem Corona-Jahr 2021 drastisch gesunken, von 26 auf jetzt nur noch 16 %. Hingegen blieb der Zustimmungswert für das E-Bike in diesem Zeitraum weitgehend stabil. Er liegt aktuell bei 10 % und sichert so für das Fahrradfahren insgesamt den Gesamt-Rang 2. Diese Ergebnisse ergibt eine Sonderauswertung der HUK-Mobilitätsstudie 2024, bei der mehr als 4.000 Personen ab 16 Jahren repräsentativ und zeitgleich in allen 16 Bundesländern zur Mobilität der Zukunft befragt wurden.
Die gesetzlichen Krankenversicherer haben im ersten Halbjahr 2024 deutlich mehr ausgegeben als eingenommen. Den Einnahmen in Höhe von 159,1 Milliarden Euro standen Ausgaben von 161,3 Milliarden Euro gegenüber, wodurch ein Fehlbetrag von 2,2 Milliarden Euro entstand. Das teilte das Bundesgesundheitsministerium am Freitag mit.
Die (Rück-)Versicherungsbranche wird aufgerufen, pauschale Ausschlüsse für die Ukraine zu beenden, da diese das Wirtschaftswachstum behindern. Die beiden internationalen Versicherungsmakler Aon und Marsh McLennan betonen, dass die Risikobewertung innerhalb der Ukraine differenzierter erfolgen muss, da Regionen in Zentral- und Westukraine kaum Kriegsfolgen erlitten haben. Die Verwendung von Daten und Analysen könne aussagekräftigere Erkenntnisse darüber liefern, wo Versicherungskapital zum Wiederaufbau und weiteren Wirtschaftswachstum der Ukraine beitragen kann.
Vor dem Branchentreffen der Rückversicherer in Monte Carlo betont Munich Re, dass die Schadeninflation ist in vielen Rückversicherungssegmenten deutlich höher. Getrieben wird sie von Faktoren unabhängig von der gesamtwirtschaftlichen Lage. Beispiele sind steigende Schadenersatz-Urteile insbesondere in den USA („Social Inflation“), kostentreibende medizinische Fortschritte, steigende Pflegekosten oder die Knappheit von Baumaterial und Fachkräften, wodurch die Schadenkosten signifikant steigen.
Höhere Immobilienwerte, Urbanisierung und inflationsbedingt steigende Reparaturkosten dürften die Nachfrage nach Sach-Rück-/Versicherungen ankurbeln, insbesondere in Gebieten mit zunehmenden Naturkatastrophenrisiken. Laut Swiss Re Institute war 2023 das vierte Jahr in Folge, in dem die weltweiten versicherten Schäden aus Naturkatastrophen über der Marke von 100 Mrd. USD lagen. Auch 2024 geht mit versicherten Schäden von 60 Mrd. USD im ersten Halbjahr – 62% über dem Zehnjahresdurchschnitt – in diese Richtung.
Während die Beurteilung der Geschäftslage zum Vorquartal fast unverändert geblieben ist, stiegen die Erwartungen im Bereich Lebensversicherung und Schaden- und Unfallversicherung erneut an, wie aus dem aktuellen Ifo-Konjunkturtest Versicherungswirtschaft hervorgeht. In der Lebensversicherung sorgten von April bis Juni Lohnsteigerungen und Zinssenkungen für Rückenwind. In der Schaden- und Unfallversicherung sorgen inflationsbedingte Nachholeffekte zwar für steigende Beitragseinnahmen. Gleichzeitig sind aber auch deutlich höhere Ausgaben für Schäden zu erwarten.