Diese Vertriebswege dominieren die Krankenversicherung
Der Marktanteil der Einfirmenvermittler in der privaten Krankenversicherung stieg 2023 leicht an. Gleichzeitig mussten Mehrfirmenvermittler und angestellte Außendienstmitarbeiter Rückgänge hinnehmen. Insbesondere die Maklerschaft verlor an Boden.
Im Jahr 2023 konnten die Einfirmenvermittler mit einem Marktanteil von 55,0 Prozent ihre Position als wichtigster Vertriebsweg in der privaten Krankenversicherung behaupten. Dies entspricht einem leichten Anstieg gegenüber 54,2 Prozent im Vorjahr. Besonders der hauptberufliche Einfirmenvertrieb gewann mit 37,0 Prozent im Vergleich zu 35,0 Prozent im Vorjahr weiter an Bedeutung. Das geht aus dem Statistischen Taschenbuch des Gesamtverbands der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) hervor.
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Im Gegensatz dazu sank der Anteil der angestellten Außendienstmitarbeiter von 18,4 Prozent auf 17,4 Prozent im Jahr 2023. Der Anteil nebenberuflicher Einfirmenvermittler blieb relativ gering und verringerte sich leicht von 0,8 Prozent auf 0,6 Prozent.
Auch die Mehrfirmenvermittler mussten im Jahr 2023 einen leichten Rückgang verzeichnen, ihr Anteil sank von 30,9 Prozent auf 29,5 Prozent. Besonders auffällig war die Abnahme bei den Maklern, deren Anteil von 27,8 Prozent auf 25,8 Prozent fiel. Gleichzeitig stieg der Anteil der Mehrfachvertreter leicht auf 3,7 Prozent im Vergleich zu 3,1 Prozent im Vorjahr.
Der Direktvertrieb als alternativer Kanal gewann weiter an Bedeutung. Im Jahr 2023 stieg sein Anteil von 8,5 Prozent auf 9,7 Prozent. Der Direktvertrieb profitiert offenbar vor allem von einer zunehmend digital-affinen Kundschaft, die sich online über verschiedene Angebote informiert und die Vorteile der direkten Abwicklung schätzt.
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Die Rolle der Kreditinstitute als Vertriebsweg blieb im Jahr 2023 weitgehend stabil, ihr Anteil erhöhte sich leicht von 3,7 Prozent auf 3,9 Prozent. Die Unterteilung in Einfirmenvermittler und Mehrfirmenvermittler zeigt hier ebenfalls wenig Dynamik. Banken und Sparkassen spielen somit weiterhin nur eine begrenzte Rolle im Vertrieb der privaten Krankenversicherung. Der Anteil der sonstigen Vertriebe ging leicht zurück und fiel von 2,7 Prozent auf 1,9 Prozent.