In den letzten Jahren musste auch die Bayerische ihre Überschüsse nach unten korrigieren. Dadurch sank die laufende Verzinsung bei Klassikpolicen der Leben-Tochter Neue Bayerische Beamten von 3,3 Prozent (2016) auf 3,05 Prozent (2017), 2,75 Prozent (2018) und später auf 2,50 Prozent (2020). Während die Werte für 2021, 2022 und 2023 stabil gehalten werden konnten, sind diese im letzten Jahr wieder angewachsen.

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Für das Jahr 2025 sollen die Überschüsse nun wieder steigen. Der laufende Zins bei der operativen Leben-Tochter BL die Bayerische Lebensversicherung sowie der Muttergesellschaft BY die Bayerische Vorsorge Lebensversicherung soll im kommenden Jahr von 2,70 Prozent auf 3,00 Prozent steigen. Das geht aus einer Pressemitteilung hervor.

Zusammen mit dem Schlussgewinnanteil sowie der Mindestbeteiligung an den Bewertungsreserven solle eine Gesamtverzinsung von bis zu 3,60 Prozent erreicht werden, heißt es weiter. Die Werte schlüsseln sich lediglich unterschiedlich auf. Während bei der BL die Bayerische Leben Schlussgewinnanteil 0,45 bis 0,6 Prozent beträgt, hat die BY die Bayerische Vorsorge Lebensversicherung einen Schlussgewinnanteil von 0,25 Prozent und eine Mindestbeteiligung an den Bewertungsreserven von 0,1 Prozent. Dadurch liege die Gesamtverzinsung bei der Muttergesellschaft bei 3,35 Prozent.

„Auch im aktuellen Umfeld steigender Überschussbeteiligungen zeigt sich, dass unsere Sätze nach wie vor zur Spitze im Markt zählen“, sagt Herbert Schneidemann, Vorstandsvorsitzender der Bayerischen. „Unsere finanzielle Stabilität, die langfristige Anlagestrategie und unsere innovative Geschäftspolitik machen diese dauerhaft hohen Überschusssätze möglich“, ergänzt Schneidemann.

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Während die Überschussbeteiligung beim Münchener Versicherer steigt, hält die Swiss Life in Deutschland die Verzinsung in der Lebensversicherungen stabil. Demnach solle die laufende Verzinsung im kommenden Jahr bei 2,50 Prozent liegen. Die Gesamtverzinsung bleibe unverändert bei 2,80 Prozent. Darin enthalten seien die Schlussüberschussbeteiligung und die Beteiligung an den Bewertungsreserven. Das vermeldet das Unternehmen per Pressemitteilung.