Die Niedrigzinsphase sorgte in den vergangenen Jahren bei vielen Versicherern für Sorgenfalten. Deshalb hatten sich viele Unternehmen aus dem Geschäft mit klassischen Rentenpolicen zurückgezogen. Auch bei den Überschüssen hatte es immer wieder Einschnitte gegeben.

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Auch bei der Signal Iduna mussten die Werte in den vergangenen Jahren teilweise deutlich eingekürzt werden. So war die laufende Verzinsung von 2,00 Prozent (2020) auf 1,65 Prozent (2022) abspeckt worden. Dafür ging es im Jahr 2023 wieder deutlich nach oben. Statt bei 1,65 Prozent wurden nun 2,5 Prozent geboten. Der Schlussüberschuss und die Mindestbeteiligung an den Bewertungsreserven wurden zudem von 0,25 Prozent auf 0,5 Prozent verdoppelt. Im Vorjahr folgte mit einem Plus von 0,1 Prozentpunkten lediglich ein schmaler Anstieg. Somit liegt die aktuelle Gesamtverzinsung bei 3,0 Prozent.

Für 2025 vermeldet der Dortmunder Versicherer nun erneut höhere Werte. So solle die laufende Verzinsung beim nachhaltigen Lebensversicherer von 2,6 Prozent auf 2,75 Prozent hochgehievt werden. Darin enthalten seien der Rechnungszins und der Zinsüberschuss. Der Schlussüberschuss und die Mindestbeteiligung an den Bewertungsreserven bleiben weiterhin bei 0,5 Prozent. Somit liege die Gesamtverzinsung nun bei 3,25 Prozent (3,1 Prozent). Das geht aus einer Pressemitteilung hervor.

Auch die Viridium Gruppe wird die Überschussbeteiligung für die klassischen Rentenversicherungen im Bestand erhöhen. Der Bestandsspezialist für Lebensversicherungen hatte bereits im Vorjahr die Überschussbeteiligung für Kunden der Proxalto Lebensversicherung und der Entis Lebensversicherung nach oben gehievt. Während die laufende Mindestverzinsung bei Proxalto um 1,1 Prozentpunkte auf 2,35 Prozent angehoben wurde, kletterte die laufende Mindestverzinsung bei Entis um 0,25 Prozentpunkte auf 3,25 Prozent.

Für 2025 gibt es nun erneut höhere Werte. Demnach werde die Gruppe die laufende Verzinsung ab Januar 2025 für Proxalto auf 2,6 Prozent (Plus 0,25 Prozentpunkte) und für Entis auf 3,35 Prozent (Plus 0,1 Prozentpunkte) erhöhen. Für die hauptsächlich fondsgebundenen Lebensversicherungen Heidelberger Lebensversicherung und Skandia Lebens- versicherung gäbe es keine Änderungen der laufenden Verzinsung. „Die erneute Erhöhung der Überschussbeteiligung ist ein weiterer Beleg für unsere Mission, bestehende Lebensversicherungen attraktiver zu machen. Wir schaffen messbaren Mehrwert für unsere Kundinnen und Kunden sowie Aktionäre. Das zeigt sich in verbesserter Rentabilität, hoher Kapitalstärke sowie unserer hochmodernen Unternehmensplattform.“, sagt Tilo Dresig, Vorstandsvorsitzender der Viridium.

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