Potential bei Tierversicherungen liegt auf der Hand
Seit Inkrafttreten der neuen Gebührenordnung für Tierärzte im Jahr 2022 haben elf Prozent der Haustierhalter eine Tierkrankenversicherung und zwölf Prozent eine OP-Versicherung abgeschlossen.
Nahezu alle Lebensbereiche sind von Preissteigerungen betroffen, und die Heimtierhaltung bildet dabei keine Ausnahme. Höhere Kosten für Futter und Zubehör sowie gestiegene Tierarztgebühren aufgrund einer Überarbeitung der Gebührenordnung für Tierärzte (GOT) belasten Tierhalter erheblich.
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Laut einer Studie von takefive-media in Kooperation mit dem HorseFuturePanel betrachten 64 Prozent der Tierhalter die Preissteigerung bei Tierarztbesuchen als eine der größten Herausforderungen für die Tierhaltung in Deutschland. Zudem möchten 42 Prozent der Befragten aufgrund der gestiegenen Kosten für veterinärmedizinische Behandlungen kein weiteres Haustier anschaffen.
Die Mehrheit der Studienteilnehmer (52 Prozent) hat die Häufigkeit der Tierarztbesuche nicht verändert. Bemerkenswert ist jedoch, dass 21 Prozent der Befragten angeben, Tierarztbesuche reduziert zu haben und zunächst abzuwarten, ob der Gang zum Tierarzt wirklich nötig ist. Diese Entwicklung zeigt, dass die Angst vor hohen Rechnungen Auswirkungen auf die medizinische Versorgung der Tiere haben kann.
Um sich vor finanziellen Risiken im Krankheitsfall abzusichern, schließen immer mehr Tierfreunde Versicherungen ab. Seit Inkrafttreten der neuen Gebührenordnung für Tierärzte im Jahr 2022 haben 10 Prozent der befragten Haustierhalter eine Tierhalterhaftpflicht, 11 Prozent eine Tierkrankenversicherung und 12 Prozent eine OP-Versicherung abgeschlossen.
Die Zahlen verdeutlichen ein wachsendes Bewusstsein für die Bedeutung einer Tierversicherung als finanzielle Absicherung, während der Großteil der Haustiere noch unversichert ist. Größere Tiere sind dabei häufiger versichert, da die Kosten für veterinärmedizinische Eingriffe bei ihnen höher sind.
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Ein Beispiel aus den Daten der Uelzener Versicherungen: Eine Kolik-Operation beim Pferd kostete vor der GOT-Novelle im Jahr 2022 durchschnittlich 8.000 Euro, heute liegen die Kosten bei rund 12.000 Euro. Diese Entwicklungen zeigen, dass Tierhalter zunehmend auf finanzielle Absicherung setzen, um den steigenden Kosten im Veterinärbereich entgegenzuwirken.