Hintergrund: Eine Krankentagegeldversicherung kann insbesondere für Selbstständige und Freiberufler existenzsichernd sein – sie leistet ein vertraglich vereinbartes Tagegeld, wenn der Versicherte arbeitsunfähig wird: etwa aufgrund eines Unfalls oder einer Krankheit. So ist eine solche Police wichtig, um sich finanziell vor einer längeren Auszeit im Beruf zu schützen, falls man hierfür keine Rücklagen hat. Aber auch für gesetzlich Krankenversicherte kann sich eine solche Police lohnen.

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Denn zwar: Gesetzlich Versicherte sind zunächst besser abgesichert als die Selbstständigen – erst zahlt der Arbeitgeber das Entgelt fort, dann übernimmt die Krankenkasse 70 Prozent des Bruttoeinkommens für bis zu 78 Wochen. Gerade aber, wenn das volle Einkommen nur knapp reicht, um über den Monat zu kommen (zum Beispiel aufgrund laufender Verpflichtungen wie der Abzahlung eines Kredits), hilft eine Krankentagegeldversicherung beim Auffüllen der Einkommenslücke. Zahlungen aus der gesetzlichen und der privaten Versicherung dürfen allerdings zusammen nicht höher sein als der tatsäch­liche Verdienst­ausfall.

Der Markt kämpft mit stagnierender Nachfrage

Der Markt kämpft mit stagnierender Nachfrage: Im Schnitt verbucht jeder Anbieter der Krankentagegeldversicherung in 2023 insgesamt 43,21 Mio. Euro an Bruttoprämien. Dies zeigt der aktuelle Branchenmonitor Krankenversicherung der V.E.R.S. Leipzig GmbH, der soeben erschienen ist. Die Nachfrage ist seit Jahren etwa auf dem gleichen Niveau: 2018 verbuchte jeder Anbieter im Schnitt 43,40 Mio. Euro. Und in 2022 verbuchte jeder Anbieter im Schnitt 43,57 Mio. Euro. Versicherungsbote stellt in seiner neuen Bildstrecke die Marktführer der Krankentagegeldversicherung vor.

Ergänzend werden noch Zahlen der Krankenhaustagegeldversicherung angefügt – die Krankenhaustagegeldversicherung wird täglich bei medizinisch notwendiger Behandlung im Krankenhaus gezahlt und soll Mehrkosten bei einem Klinikaufenthalt abdecken. Hier bucht die Branche noch einmal zusätzlich 16,56 Mio. Euro im Schnitt in 2023. Zusammengenommen ergeben sich somit durchschnittliche Bruttoprämien von 59,77 Mio. Euro pro Anbieter für die beiden Sparten in 2023.

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Die Betrachtung beider Versicherungsprodukte gemeinsam erlaubt es, die Gesamtdynamik dieses Nischenmarktes genauer zu verstehen. Beide Produkte leisten bei finanziellen Belastungen im Krankheitsfall, unterscheiden sich jedoch in ihrer Funktion: Während die Krankentagegeldversicherung Verdienstausfälle bei Arbeitsunfähigkeit kompensiert, deckt die Krankenhaustagegeldversicherung Zusatzkosten bei stationären Behandlungen. Versicherungsbote hat hierbei die Prämieneinnahmen beider Produkte addiert und auf Basis der Zahlen aus dem Branchenmonitor Krankenversicherung 2024 zudem die Marktanteile der einzelnen Anbieter errechnet. Der zugrunde liegende Branchenmonitor Krankenversicherung 2024 kann kostenpflichtig auf der Webseite der Leipziger Experten bestellt werden.

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