Im März 2023 verkündete Matthias Brauch einen neuen Vergleicher im Markt etablieren zu wollen. Der ehemaliger Chef des Vergleichsrechners Softfair wollte damit einen Gegenpol zu den bestehenden Angeboten bilden. Schließlich würden sich jene Vergleicher, die alle Sparten abdecken, in der Hand einzelner Branchenakteuere befinden: „Softfair gehört zur Gruppe rund um die Fonds Finanz, Morgen & Morgen zu Jung, DMS & Cie. und Franke und Bornberg zur Swiss Life Gruppe.“, so Brauch damals.

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Zum Start hatte sich Comparit gleich mehrere Investoren ins Boot geholt. Dabei hatte Brauch bewusst auf die Unabhängigkeit geachtet. So verteilten sich 49 Prozent der Anteile auf die Maklerpools Netfonds, Blau direkt und Maxpool. „51 Prozent der Firmenanteile werden den Gründern gehören, also mir und den Mitarbeitern. Konkret: 26 Prozent der Anteile werden durch meine Firma gehalten, 25 Prozent von einer Mitarbeiter-KG“, so Brauch zur Firmenstruktur.

Im August 2023 hatte sich das junge Vergleichs- und Analysehaus Cpit Comparit schließlich sämtliche Anteile der ObjectiveIT GmbH gesichert. Das Unternehmen aus Burscheid ist vor allem für das Vergleichsprogramm „Levelnine“ bekannt. Teilhaber an ObjectiveIT war bis dahin übrigens der Maklerpool blau direkt. Seit Januar 2018 hielt der Maklerpool 49 Prozent der Gesellschaftsanteile am Softwarehaus. Diese Anteile wechselten in Richtung Comparit.

Nun vermeldet Comparit den Einstieg von sieben weiteren Maklerpools und Finanzvertrieben. Konkret schließen sich Apella, FiNet, Fondskonzept, germanBroker.net, TauRes, die TELIS Unternehmensgruppe und WIFO dem jungen Unternehmen als Gesellschafter an. Mit dem gebündelten Einstieg der sieben Unternehmen zählt Comparit nun insgesamt zehn Investoren. Im Rahmen der neuen Partnerschaft sollen die Vertriebspartner der beteiligten Maklerpools und Finanzvertriebe künftig die Vergleichsrechner auch die Comparit-Vergleichsrechner nutzen. Die Beurkundung sei am 9. Dezember 2024 in Hamburg erfolgt. Das geht aus einer Pressemitteilung hervor.

„Es freut mich riesig, dass unsere Idee einer unabhängigen Branchenplattform so viel Zuspruch findet“, erklärt Matthias Brauch, CEO der cpit comparit GmbH. „Die Beteiligung von sieben weiteren Maklerpools und Vertrieben zeigt, wie dringend die Branche eine Alternative zu bestehenden Vergleichsplattformen benötigt. Gemeinsam setzen wir ein Zeichen für Unabhängigkeit und Neutralität.“

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„Unsere Entscheidung, uns an comparit zu beteiligen, war strategisch und zukunftsorientiert. Der Markt für Vergleichsrechner hat sich in den letzten Jahren stark verändert, und viele der bisherigen Lösungen sind nicht mehr unabhängig. Mit comparit setzen wir ein klares Zeichen für Neutralität und Transparenz.“, unterstreicht beispielsweise Guntram Schloss, Vorstandsvorsitzender der Apella AG.