VHV-Vorstand: „Der Markt stand enorm unter Druck“
Angelo O. Rohlfs ist Vorstand Vertrieb und Marketing bei der VHV. Im Gespräch mit Versicherungsbote verriet er uns, wie das Unternehmen auf das Jahr 2024 zurückblickt und was sein Unternehmen bewegte. Aber auch zu Zielen und Herausforderungen für das kommende Jahr stand uns Rohlfs Rede und Antwort.
Wie blickt die Versicherungsbranche auf 2024 zurück? Und welcher Ausblick bietet sich für 2025? Hierzu suchte Versicherungsbote das Gespräch mit den Vorständen der Versicherer. Die Antworten der Vorstände spiegeln ein breites Spektrum an Branchenthemen wider, von der Inflation über geopolitische Spannungen bis hin zu Auswirkungen des Klimawandels auf die Versicherungswirtschaft. Jedoch: der Rückblick wird keineswegs nur durch Krisen bestimmt. Trotz der Vielzahl an Problemen oder Herausforderungen, die das zurückliegende Jahr mit sich brachte, zeigt sich auch ein großer Optimismus. Dies betrifft auch neue Möglichkeiten und Geschäftsmodelle – man denke nur an die rapide Verbreitung künstlicher Intelligenz und eine starke digitale Transformation.
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Im Folgenden stellen wir die Antworten von Angelo O. Rohlfs vor – Vorstand Vertrieb und Marketing bei der VHV.
Rückblick
Wir als VHV Allgemeine blicken erneut auf ein bewegtes Jahr zurück. Die wirtschaftlichen sowie politischen Rahmenbedingungen bleiben weiterhin volatil und eine stetige Anpassung an externe Faktoren ist unabdingbar. In unseren Kerngeschäftsfeldern Bau und Kfz lag der Fokus im Jahr 2024 weniger auf dem privaten Wohnungsbau und mehr auf der Absicherung von Infrastrukturprojekten sowie dem Kautions- und Bürgschaftsgeschäft. In der Kfz-Versicherung stand der Markt aufgrund der anhaltenden Schadenkosteninflation und abgeleiteten Prämiensteigerungen im privaten sowie im gewerblichen Bereich weiterhin enorm unter Druck. Dies zeigte erneut erheblichen Einfluss auf das Jahreswechselgeschäft.
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Ausblick
Als Bauspezial- und einer der führenden Kfz-Versicherer in Deutschland, ist für uns als VHV Allgemeine auch im Jahr 2025 ein klarer Fokus gesetzt. Beide Felder werden stark von den wirtschaftlichen Rahmenbedingungen abhängig sein. Im Baubereich spreche ich konkret von der Entwicklung der Auftragslagen sowie einhergehenden Insolvenzen. Im Kfz-Bereich gilt es weiterhin die Schadenentwicklung und -kosteninflation zu beobachten, um den Markt wieder ins Verdienen zu bringen. Außerdem stehen für uns als Maklerversicherer die Vermittler- und Kundenbedürfnisse weiterhin im Mittelpunkt. Für uns ist es selbstverständlich, unsere Prozesse an die Anforderungen der Vermittler anzupassen. Daher sind wir im ständigen Dialog mit den Vermittlern. Erst wenn sie und die Kunden zufrieden sind, sind auch wir zufrieden.
