Hintergrund: Einst zählte die Unfallversicherung zu den beliebtesten Produkten auf dem Versicherungsmarkt. Heute jedoch steht sie vor erheblichen Herausforderungen: Der Markt ist gesättigt, und insbesondere junge Menschen erweisen sich als schwer erreichbare Zielgruppe. Diese Entwicklungen führen zu stagnierenden oder gar rückläufigen Vertragszahlen. Obwohl die Unfallversicherung umfassenden Schutz für Beruf und Freizeit bietet, fällt es vielen Versicherern zunehmend schwer, ihren Mehrwert effektiv zu kommunizieren.

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Die Herausforderungen der Branche lassen sich klar in den aktuellen Marktzahlen ablesen: 2023 gelang es nur 20 von 50 Unfallversicherern, ihren Vertragsbestand zu steigern. Die Mehrheit verzeichnete stagnierende oder sogar rückläufige Bestände. Zwar stieg die durchschnittliche Vertragszahl pro Versicherer im Gesamtmarkt leicht, von 584.018 auf 588.077 Verträge. Doch an diesem Zuwachs hatten viele Versicherer keinen Anteil. Der Erfolg konzentriert sich auf wenige Unternehmen, die entweder starke Marktpositionen behaupten oder gezielt neue Zielgruppen erschließen konnten (Versicherungsbote berichtete).

Trotz der stagnierenden Nachfrage bleibt die Unfallversicherung eine der profitabelsten Sparten im Kompositbereich. Mit einer durchschnittlichen Schaden-Kosten-Quote von 78,30 Prozent im Jahr 2023 – dem besten Wert seit 2018 – hat sie sogar die Hausratversicherung überholt. Letztere war lange Zeit Spitzenreiter in der Profitabilität, leidet jedoch zunehmend unter steigenden Einbruchzahlen und Belastungen durch Extremwetterereignisse. Im Vergleich liegt die Hausratversicherung aktuell bei einer durchschnittlichen Schaden-Kosten-Quote von 80,06 Prozent (Versicherungsbote berichtete).

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Versicherungsbote stellt die Marktführer vor

Welche Unternehmen aber dominieren den Markt? Marktführer in der Unfallversicherung (nach gebuchten Bruttoprämien) werden in der aktuellen Bildstrecke vorgestellt. Alle Zahlen entstammen dem aktuellen Branchenmonitor Unfallversicherung 2024 der V.E.R.S. Leipzig GmbH. Der Monitor deckt 94 Prozent des Marktes ab und kann – zusammen mit weiteren Branchenanalysen – kostenpflichtig über die Webseite der Leipziger Experten bestellt werden.