Aktuell legen rund 80 % der Deutschen Geld beiseite - damit gehört Deutschland im internationalen Vergleich zu den vorderen Plätzen. So hatten deutsche Haushalte 2023 laut Statistischen Bundesamt 10,4 % ihres Einkommens gespart. Dies bedeutete im internationalen Vergleich Platz drei hinter der Schweiz und der Niederlande. Eine YouGov-Umfrage, die die Postbank in Auftrag gegeben hat, gibt nun Aufschlüsse darüber, worum die Deutschen so gerne sparen.

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37 % der Befragten gaben an, dass das Sparen ihnen ein "wohliges Gefühl" vermittelt. Ebenfalls ein Drittel (35 %) geht nüchterner an die Sache heran - dieser Anteil der Teilnehmer hält es einfach für notwendig, Geld beiseite zu legen. 15 % sparen, weil sie es so gelernt haben und 6 % finden, dass Sparen "sich so gehört".

Dementsprechend ist der Anteil derjenigen, die "auf Pump" kaufen, gering: 77 % sparen erst, bevor sie kaufen - lediglich 13 % kaufen erst und zahlen später. Besonders die jüngeren Befragten sehen im "Kauf auf Pump" weniger ein Problem: 24 % der 18- bis 24-Jäh­ri­gen und 23 % der 25- bis 34-Jäh­ri­gen leis­ten sich ger­ne et­was und spa­ren erst im An­schluss dar­an.

Sparen mit Plan

„Rücklagen erzeugen ein Gefühl der Sicherheit und eröffnen Möglichkeiten – beispielsweise, sich einen langersehnten Wunsch erfüllen zu können“, erklärt Karsten Rusch von der Postbank. Allerdings sollten Sparer laut Rusch strategisch und überlegt vorgehen: "Wer kla­re Spar­zie­le fest­legt und ei­nen An­la­ge­plan ent­wirft, wie er die­ses Ziel er­rei­chen kann, mi­ni­miert das Ri­si­ko, dass ent­we­der zu viel, zu we­nig oder auf die fal­sche Art ge­spart wird.“

Wer langfristig Kapital aufbauen möchte, sei es für die Altersvorsorge oder als Rücklage für Kinder und Enkel, sollte laut Rusch erwägen, in chancenreichere, aber auch risikobehaftete Anlageformen zu investieren. Ein Beispiel hierfür ist ein Sparplan, der regelmäßig in weltweit diversifizierte Fonds verschiedener Branchen einzahlt.

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