Mehrheit der Deutschen wünscht sich Neustart der privaten Altersvorsorge
Eine Mehrheit der Deutschen fordert neue steuerbegünstigte Möglichkeiten zur Altersvorsorge. Eine aktuelle YouGov-Umfrage zeigt, dass besonders Haushalte mit höherem Einkommen auf flexible und renditestarke Modelle setzen wollen.
Eine deutliche Mehrheit der Bundesbürger wünscht sich neue steuerbegünstigte Möglichkeiten zur Altersvorsorge. Das ergab eine aktuelle Umfrage des Marktforschungsinstituts YouGov im Auftrag der Geldanlage-Plattform growney.
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Laut der Umfrage sprechen sich 70,7 % der Befragten dafür aus, dass die nächste Bundesregierung neue steueroptimierte Möglichkeiten zur Altersvorsorge schaffen soll. Dabei fällt die Zustimmung bei den Frauen mit 71,8 % höher aus, als bei den Männern (69,8 %).
growney-Geschäftsführer Thimm Blickensdorf bewertet die Ergebnisse der Befragung folgendermaßen: „Eine steuerbegünstigte Altersvorsorge ermöglicht es den Menschen, deutlich mehr Vermögen aufzubauen, das sie im Alter absichert. Das ist wichtig, weil die gesetzliche Rente nur bei den wenigsten Menschen reichen wird.“
Besonders groß ist das Interesse bei Haushalten mit einem Nettoeinkommen ab 3.000 Euro pro Monat. Haushalte mit einem monatlichen Einkommen von unter 1.500 Euro stimmen mit 65,3 % am wenigsten mit der Aussage zu neuen Möglichkeiten der privaten Altersvorsorge überein.
Auch zwischen Ost und West zeigen sich leichte Unterschiede: So liegt die Zustimmung in den ostdeutschen Bundesländern bei 67,9 %, in Westdeutschland ist sie mit 71,5 % höher.
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Im Herbst 2024 hatte die Bundesregierung die Einführung eines steuerbegünstigten Altersvorsorgedepots angekündigt, das eine flexible und renditestarke Vorsorge ermöglichen sollte. Nach dem Bruch der Regierungskoalition wurde der Gesetzentwurf jedoch nicht verabschiedet. Ob die nächste Bundesregierung das Thema wieder aufgreift, bleibt ungewiss.
