Kfz-Versicherung: Zahl der Todesopfer im Straßenverkehr sinkt marginal
In Deutschland gab es im Jahr 2024 etwa 2,5 Millionen Unfälle im Straßenverkehr. Insgesamt 2.780 Menschen verloren auf deutschen Straßen ihr Leben.

Die Zahl der Verkehrstoten ist 2024 wieder leicht gefallen. Demnach sind im vergangenen Jahr 2.780 Menschen bei Unfällen im Straßenverkehr ums Leben gekommen. Das sind 59 Todesopfer weniger als im Jahr 2023. Das geht aus vorläufigen Ergebnissen des Statistischen Bundesamts (Destatis) hervor. Zum Vergleich: Im Jahr 2019 waren noch 3.046 Todesopfer zu beklagen.
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Es ist der drittniedrigste Wert seit Beginn der Zeitreihe im Jahr 1953. Nur in den von der Corona-Pandemie geprägten Jahren 2020 und 2021 seien mit 2.719 beziehungsweise 2.562 Personen weniger Menschen im Straßenverkehr gestorben.
Auch die Zahl der Verletzten im Straßenverkehr habe sich leicht vermindert. 363.000 Verletzte zählten die Behörden 2024. Das sind 1.900 Verletzte beziehungsweise ein Prozent weniger als im Jahr 2023. In Summe registrierte die Polizei im Jahr 2023 rund 2,5 Millionen Unfälle, was einer Reduzierung um etwa einen Prozent gegenüber 2023 bedeutet. Davon gingen 2,2 Millionen Unfälle glimpflich aus, sodass nur Sachschäden zu beklagen waren. Die Zahl der Unfälle, bei denen Menschen verletzt oder getötet wurden, fiel hingegen um rund einen Prozent auf rund 289.000 Unfälle. Die Zahl der Schwerverletzten sei sogar um fünf Prozent auf 50.300 gefallen. Dies sei der niedrigste Wert seit 1991, dem ersten Jahr, in dem die Verletzten getrennt in schwer- und leichtverletzt ausgewiesen wurden.
Gemessen an der Einwohnerzahl gab es die meisten Todesopfer im Straßenverkehr in Mecklenburg-Vorpommern mit 59 Getöteten und in Sachsen-Anhalt mit 52 Getöteten je einer Million Einwohner. Weit unter dem Bundeswert von 33 Getöteten je einer Million Einwohner liegen aufgrund ihrer Siedlungsstruktur die Stadtstaaten (Berlin: 15, Bremen: 17, Hamburg: 21) sowie das Saarland (24) und Nordrhein-Westfalen (26).
Hinsichtlich der Frage, auf welche Verkehrsbeteiligungs-Arten der Anstieg der Verkehrstoten zurückzuführen ist, liegen derzeit erst Zahlen für die Monate Januar bis November vor. Ein Plus bei Unfällen gibt es bei Fahrern mit amtlich zugelassenen Krafträdern. Das betrifft unter anderem Leichtkrafträder, Motorroller und Motorräder. Hier wuchs die Zahl um neun Getötete beziehungsweise 1,8 Prozent an. Auch die Zahl der tödlich verunglückten Menschen, die ein Elektrokleinstfahrzeug (E-Scooter) nutzten, sei im Vergleich zum Vorjahreszeitraum gestiegen. Hier gab es ein Plus von zwei Getöteten. Das entspricht 9,5 Prozent.
Rückgänge im Vergleich zum Vorjahreszeitraum wurden bei den getöteten Fußgängern mit -5,7 Prozent (-21 Getötete) und bei den Insassen von Personenkraftwagen mit -2,0 Prozent ermittelt (-21 Getötete). Den zweitstärksten Rückgang verzeichnete die Zahl der getöteten Nutzer von Krafträdern mit Versicherungskennzeichen (-13 Getötete bzw. -25,0 Prozent), gefolgt von Fahrradfahrern mit -10 Getöteten (-2,3 Prozent).
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