DVAG feiert zehntes Rekordjahr in Folge
Die Deutsche Vermögensberatung (DVAG) blickt auf ein gutes Geschäftsjahr zurück und kann erneut einen Rekordgewinn vermelden. Demnach wuchs der Jahresüberschuss bei Europas größtem Allfinanzvertrieb zum zehnten Mal in Folge. Auch der Umsatz ist wieder auf Rekordkurs.

Die Deutsche Vermögensberatung hat die Geschäftszahlen für das Jahr 2024 veröffentlicht und kann wieder neue Rekorde bei Umsatz und Gewinn vermelden. Im Geschäftsjahr 2023 war der Umsatz um 4,7 Prozent gestiegen. Im Jahr 2024 kletterte der Umsatz auf 2,5 Milliarden Euro, was ein Plus von 8,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr bedeutet. Der Jahresüberschuss kletterte um 29,8 Prozent und lag damit bei 352,8 Millionen Euro. Auch das Ergebnis vor Steuern habe deutlich zulegen können. Hier kletterten die Zahlen um 18,8 Prozent auf 541,4 Millionen Euro. „Unser Erfolg basiert vor allem auf Kundennähe, Marktverständnis und Vertrauen", sagte DVAG-Vorstandschef Andreas Pohl.
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Beim Blick auf die einzelnen Sparten zeigt sich ein insgesamt gutes Bild. Denn lediglich beim Neugeschäft in den Bereichen Bausparen und Leben gab es rückläufige Zahlen. Das Geschäft mit Lebensversicherungen erholte sich indsgesamt wieder. 2022 war das Neugeschäft um 13,2 Prozent eingebrochen. Anno 2023 habe das Frankfurter Unternehmen einen Zuwachs von 5,4 Prozent erreicht und hat damit 17,4 Milliarden Euro Neugeschäft produziert. Für das Jahr 2024 steht wieder ein marginaler Rücksetzer in den Büchern. Denn das Neugeschäft verminderte sich um 0,2 Milliarden Euro auf 17,2 Milliarden Euro. Dennoch seien die Bestände im Segment Leben um 0,7 Prozent auf 185,0 Milliarden Euro angestiegen. Das geht aus einer Pressemitteilung hervor.
Nach vielen erfolgreiche Jahren mit Riester-Policen war das Neugeschäft mit der geförderten Altersvorsorge im Jahr 2023 eingebrochen. Mit der Erhöhung des Höchstrechnungszinses im November 2024 wurde die Riester-Rente wieder als Baustein in die aufgenommen. Bis zum Jahresende konnten daraufhin 10.000 Verträgen geschrieben werden.
Mit dem Abschwung von Riester kam ein anderes staatlich gefördertes Produkt zuletzt in Fahrt. Bei den Basisrenten sei die Anzahl der neu vermittelten Policen von 35.298 auf 41.115 Verträge gesteigert worden. Das ist ein Plus von 16,5 Prozent. Im Jahr 2022 hatte hier schon ein Zuwachs von 72,3 Prozent gestanden.
Das Neugeschäft mit Baufinanzierungen erholte sich wegen der gesunkenen Marktzinsen wieder. Nach einem Minus von 10,5 Prozent im Jahr 2022 ging es im Jahr 2023 um ganze 46,2 Prozent auf rund 2,0 Milliarden Euro abwärts. Anno 2024 stand hier ein Plus von 6,5 Prozent. Damit liege der Gesamtbestand inklusive Baudarlehen bei 256,8 Milliarden Euro. Das sind 2,0 Prozent mehr als im Jahr 2023.
Einen Rückschlag hat das Neugeschäft mit Bausparverträgen hinnehmen müssen. Dieser Bereich war 2023 mit einem Plus von 23,1 Prozent stark gewachsen. Hier stand 2024 ein Minuns von 26 Prozent und eine erlöste Bausparsumme von 3,3 Milliarden Euro. Der Bestand wuchs in diesem Segment um 4,3 Prozent auf 29,9 Milliarden Euro
DVAG-Ergebnisse in der Übersicht:
- Umsatz steigt um 8,5 Prozent auf 2,5 Milliarden Euro
- Jahresüberschuss steigt um 29,8 Prozent auf 352,8 Millionen Euro
- Leben-Geschäft wächstum 0,7 Prozent auf 185,0 Milliarden Euro
- Neugeschäft im Bereich Leben verliert um 1,1 Prozent auf 17,2 Milliarden Euro
- Investment-Bestand steigt um 22,8 Prozent auf 45,9 Milliarden Euro
- Gesamtbestand Verträge wächst um 2,0 Prozent auf 256,8 Milliarden Euro
Im Schaden- und Unfallsegment hat der Finanzdienstler positive Zahlen liefern können. Hier sei die Produktion um 12,7 Millionen Euro auf 489,2 Millionen Euro gestiegen. In Summe sei der Bestand um 7,5 Prozent auf 3,2 Milliarden Euro gestiegen.
Das Neugeschäft mit Krankenversicherungen habe bei 103,5 Millionen Euro und damit 30 Prozent über dem Vorjahreswert gelegen. Der Bestand sei um 5,0 Prozent auf jetzt 1.747,4 Millionen Euro Jahressollbeitrag angewachsen. Einen wichtigen Anteil daran habe das Geschäft mit betrieblichen Krankenzusatzversicherung.
Auch der Bereich Investment habe gute Ergebnisse erreicht. Hier sei das Neugeschäft um 39 Prozent auf 4,1 Milliarden Euro gesprungen. Gleichzeitig sei der Bestand beim Investment-Geschäft um 22,8 Prozent auf 45,9 Milliarden Euro gestiegen. Hier seien auch die fondsgebundenen Lebensversicherungen enthalten.
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