Künstliche Intelligenz ist aus unserem Alltag kaum mehr wegzudenken. Doch während Unternehmen die zahlreichen Vorteile dieser Technologie preisen, wächst zugleich die Sorge vor unvorhersehbaren Folgen. Immer öfter kommt es durch KI-Systeme zu Fehlentscheidungen, die nicht nur finanziellen Schaden anrichten, sondern zunehmend auch wertvolle Daten unwiederbringlich löschen.

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Aus diesem Grund hat Hiscox eine speziell auf KI-Fehler zugeschnittene Police gebaut. Die „KI-Datenverlust-Versicherung“ verspricht, sämtliche Schäden zu regulieren, die durch fehlerhafte Algorithmen oder maschinelles Lernen entstehen. Ob versehentlich gelöschte Kundendaten, verschwundene Buchhaltungsunterlagen oder komplett lahmgelegte Server – die Versicherung springt ein.

„Unsere neue Police schließt eine gravierende Lücke im Versicherungsschutz der digitalen Welt“, erklärt Tobias Wenhart, Director Marketing, Product & Digital Channels bei Hiscox Deutschland. „KI macht keine Kaffeepause und kennt keinen Feierabend – aber leider auch keine Gnade, wenn sie Fehler macht.“ Die Police schütze nicht nur große Konzerne, sondern auch kleine Unternehmen und Privathaushalte. Zuletzt waren bereits erste Fälle von KI-induzierten Datenverlusten dokumentiert worden, bei denen eine intelligente Haushaltssoftware sämtliche Urlaubsbilder oder Hochzeitsvideos löschte. Zudem sollen auch fehlerhafte KI-Aussagen als Option abgeschlossen werden können. Diese sollen dann greifen, wenn etwa Reputationsschäden entstehen.

Experten zeigen sich überrascht, aber optimistisch. „Angesichts der zunehmenden Abhängigkeit von KI-Systemen könnte diese Versicherung tatsächlich ein echter Verkaufsschlager werden – vorausgesetzt, man vergisst nicht, sie rechtzeitig abzuschließen, bevor die KI den Versicherungsantrag löscht“, scherzt KI-Forscher Prof. Friedrich Scholz vom Fraunhofer Institut abschließend.

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