Im Beitragsjahr 2021 erhielten über 10,2 Millionen Personen Riester-Förderung. Das Gesamtvolumen belief sich auf 3,84 Milliarden Euro. Besonders hoch fiel der Anteil der Kinderzulagen aus: Rund 1,34 Milliarden Euro und damit etwa die Hälfte der gesamten Zulagensumme entfielen auf diesen Bereich. Die Kinderzulage beträgt 185 Euro für vor 2008 geborene Kinder und 300 Euro für jüngere Jahrgänge.

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Gundula Roßbach, Präsidentin der Deutschen Rentenversicherung Bund, betont: „Damit wirkt die Riester-Zulagenförderung genau dort, wo sie wirken soll.“ Denn die Zahlen zeigen, dass besonders Frauen, Alleinerziehende und Geringverdiener von den staatlichen Leistungen profitieren.

Riester fördert vor allem Frauen und Geringverdiener

58 Prozent der geförderten Personen im Jahr 2021 waren Frauen. Das liegt auch daran, dass Frauen öfter in Teilzeit arbeiten oder familienbedingt berufliche Pausen einlegen. Besonders profitieren zudem Kindererziehende, die Kindergeld beziehen – die Zielgruppe der Kinderzulage. Gerade für Alleinerziehende ist diese Zulage ein wichtiger Beitrag zur Altersvorsorge, wie auch der Zehnte Familienbericht der Bundesregierung betont.

Ein weiterer Fokus liegt auf Menschen mit geringen Einkommen: 60 Prozent der Geförderten lagen mit ihrem Jahreseinkommen unter 40.000 Euro. Das Riester-System stellt ihnen dieselben Zulagen zur Verfügung wie Besserverdienenden, obwohl sie meist geringere Eigenbeiträge leisten.

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Von den 10,22 Millionen geförderten Personen erhielten rund 5,64 Millionen ausschließlich Zulagen, 4,42 Millionen eine Kombination aus Zulagen und Steuerentlastung, rund 160.000 nur eine steuerliche Förderung.

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