infinma will EU-Marktstandards weiter ausdifferenzieren
Das Analysehaus infinma erweitert ihr Marktstandard-Siegel für Erwerbsunfähigkeitsversicherungen. Diese sollen künftig Gold-, Silber- und Bronze-Stufen bekommen. Dadurch sollen deutlicher zwischen Produkten mit überdurchschnittlicher Qualität.

Die infinma Institut für Finanz-Markt-Analyse GmbH will ihr Profil als Qualitätsprüfer von Versicherungsbedingungen schärfen. Mit dem neuen EU-Marktstandard-Siegel will das Unternehmen aus Köln mehr Transparenz in die Bewertung bringen. Erstmals wird dabei zwischen verschiedenen Stufen der Qualität differenziert – Gold, Silber und Bronze. Bereits Anfang Mai 2025 sollen die ersten EU-Siegel vergeben werden.
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Mit dem neuen Siegelmodell liefert das Analysehaus mehr Differenzierung und reagiert damit auf die Wünsche der Versicherer: "Immer wieder tauchte in dem Zusammenhang die Frage auf, ob sich die Art der Ergebnisdarstellung nicht weiter differenzieren ließe.", heißt es in der aktuellen infinma News-Ausgabe. Insbesondere im BU-Markt hatten viele Anbieter alle Marktstandards erfüllt – aber eben nur punktuell übertroffen. Andere wiederum überzeugten mit deutlich mehr als zehn positiven Abweichungen. Die neue Systematik soll diese Unterschiede sichtbar und vergleichbar machen.
Differenzierung in vier Stufen: von Basis bis Gold
Das ändert sich nun mit dem neuen EU-Siegel. Es unterscheidet künftig nach Anzahl positiver Abweichungen vom Marktstandard:
- Gold: 10 bis 8 positive Abweichungen
- Silber: 7 bis 5
- Bronze: 4 bis 1
- Basis: 0 positive Abweichungen
Maximal sind aktuell 10 Punkte zu erreichen – je nachdem, wie stark einzelne Versicherungsbedingungen über den Marktstandard hinausgehen. Eine individuelle Gewichtung einzelner Kriterien werde weiterhin bewusst nicht vorgenommen, um die Vergleichbarkeit zu gewährleisten.
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