Initiiert von Cordula Vis-Paulus, bAV-Expertin und Beraterin für KMU, stellt das GEPS die Rentenlücke von Frauen in den Mittelpunkt. Mit rund 822 Euro durchschnittlicher Altersrente liegen Frauen weit unter der Armutsgrenze. Die Ursachen sind vielfältig: Teilzeitarbeit, Care-Arbeit, geringere Einkommen, weniger Zugang zu Kapitalmärkten. Unternehmen stehen dabei nicht nur in der Pflicht – sie haben auch Chancen.

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„Mit einer intelligenten, familienorientierten bAV können Arbeitgeber nicht nur Verantwortung übernehmen, sondern auch deutlich an Attraktivität gewinnen“, betont Vis-Paulus. Studien zeigen: Eine großzügige arbeitgeberfinanzierte Vorsorgelösung wirkt sich positiv auf Mitarbeiterbindung, Weiterempfehlung und Produktivität aus.

Das Symposium bringt Praxis, Wissenschaft und Beratung zusammen. Zu den Speaker:innen zählen u.a. Martin Gräfer (die Bayerische), Prof. Michael Hauer (Institut für Vorsorge und Finanzplanung), Hanne Borst (WTW), Dr. Henriette Meissner (Stuttgarter), Martin Bodynek (Versicherungskammer Bayern) und viele mehr. Gemeinsam diskutieren sie die Wechselwirkungen von Erwerbsbiografien, Rentenverlauf und betrieblichen Lösungen.

In interaktiven Formaten werden fünf typische Lebenskurven unter die Lupe genommen: Elternschaft, Pflegezeiten, Wiedereinstieg, Karriereknick, Teilzeit. Ziel ist, finanzielle Auswirkungen zu erkennen, Handlungsbedarf frühzeitig zu identifizieren und konkrete Hebel zu entwickeln.

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Nicht zuletzt ist das Thema auch ESG-relevant: Geschlechtergerechtigkeit und Armutsvermeidung sind Teil der UN-Nachhaltigkeitsziele. Unternehmen, die hier aktiv werden, verbessern ihre Nachhaltigkeits-Performance – und ihre Bankkonditionen. Das GEPS macht deutlich: Gute Altersvorsorgepolitik ist mehr als soziale Pflicht. Sie ist Teil moderner Unternehmensstrategie.