Während neue Fonds in den Jahren 2007 und 2008 Mittelzuflüsse von 120 Milliarden Euro verzeichneten, mussten bestehende Fonds im gleichen Zeitraum Abflüsse von 200 Milliarden bzw. 500 Milliarden Euro hinnehmen. 
 
Besonders kritisch sieht die Lipper-Studie die Vertriebspraxis in Deutschland. Es hätte sich gezeigt, dass ein Zusammenhang zwischen starken Bankvertrieb und hohen Absatz neuer Fonds besteht. Die Studie beruft sich dabei auf Statistiken des Investmentverbandes BVI, die belegen, dass 70 Prozent des Fondsabsatzes von Banken getätigt werden und nur zu je 15 Prozent von unabhängigen Vermittlern und Versicherungen. Es entstehe der Eindruck, dass viele Banken einfach das neueste Produkt verkaufen.
Da sei die Frage erlaubt, inwieweit diese Vertriebspraxis den Interessen der Anleger gerecht wird.