Leistungsmarkt der PKV analysiert
Der Wettbewerb zwischen den privaten Krankenversicherern (PKV) war Gegenstand einer Studie des IGES. Die Analyse enthält deutliche Hinweise auf mangelnden Wettbewerb um ältere Versicherte und eine "Politik der Risikoseparierung". Dadurch könnten zwar kurzfristige Zugänge verzeichnet werden, in der Folge führe das allerdings zu überdurchschnittlich hohen Prämienzuwächsen.
Die grundlegenden versicherungsökonomischen Strategien der PKV und die zukünftigen Herausforderungen infolge der demographischen Entwicklung wurden vom IGES analysiert.
Die Wettbewerbsanalyse des PKV-Marktes stützt sich auf die Tarifdaten der Morgen & Morgen GmbH. Auch Bert Rürup arbeitete bei der Erstellung der Studie mit dem IGES zusammen.
Untersucht wurden die Auswirkungen der jüngsten Gesundheitsreform und der Wettbewerb auf den Leistungsmärkten.
Auf ihrer Webseite verweist das IGES darauf, dass die Ergebnisse der Analyse einen mangelnden Wettbewerb um ältere Versicherte offenbaren. Dieser äußere sich darin, dass eine Vielzahl der PKV-Unternehmen in den letzten Jahren über neu auf den Markt eingeführte Tarife eine Politik der Risikoseparierung betrieben.
Durch die neuen Tarife mit niedrigen Beiträgen könnten zwar Zugänge gewonnen werden. Allerdings führte dies in der Folgezeit zu überdurchschnittlichen Prämienzuwächsen.
Schlussbericht zur Studie im PDF-Format (Kurzfassung)
Vollständiger Schlussbericht im PDF-Format