Abschied von der Kfz-Rabattschlacht
Die deutschen Kfz-Versicherer übertrumpften sich mit Rabatten und günstigen Angeboten. Damit soll nun nach einer Stichprobe unter günstigen Assekuranzen im Auftrag der Zeitschrift „Auto Motor Sport“ Schluss sein.
Während von 2005 bis 2009 die Versicherungspolicen im Bereich Kfz-Haftpflicht um fast ein Viertel sanken, wird nun wieder die Preisschraube angesetzt. Denn etwa 700 Millionen Euro Verlust bedeutete der Preiskampf für die Kfz-Versicherer.
In einigen Fällen war gar eine Verdoppelung der Beitragshöhe zu verzeichnen. So sei im Kleinwagenbereich der Jahresbeitrag einschließlich Kaskoversicherung mit Eigenbeteiligung für einen 41-jährigen Versicherten bei Direct-Line von 278,88 Euro um 115 Prozent auf 600,40 Euro gestiegen. Anbieter Ineas erhöhte den Beitrag um 42 Prozent auf 553,81 Euro. Einen weitaus geringeren Anstieg ließe sich bei der HUK 24 feststellen, hier seien es nur 4,1 Prozent mehr.
„Bei einer im Markt durchschnittlichen Schaden-Kosten-Quote von über 110 Prozent legen manche Versicherer pro eingenommenen Euro zehn Cent und mehr drauf. Das lässt sich auf Dauer nicht durchhalten.“ wird Eduard Thometzek, den Vorstandsvorsitzenden der Zurich-Gruppe Deutschland resümierend.