Hausratversicherungen im Vergleich
Wenn es um den Hausratsschutz geht, zahlen laut Finanztest viele Versicherungsnehmer mehr als notwendig. Eine hohe Prämie verspricht nicht automatisch mehr Leistung. Stiftung Warentest hat 134 Hausrattarife von über 70 Gesellschaften unter die Lupe genommen.
Ein Wechsel der Hausratversicherung kann im Schnitt eine Einsparung von 100 Euro bedeuten. Bei dem Beispielort Freital liege die Differenz zwischen günstigstem (Ammerländer Classic) und teuerstem Anbieter (Zurich Multi Plus) gar bei 165 Euro jährlich. In Köln koste die teuerste Versicherung 588 Euro (OVAG Optimal), während die günstigste (Grundeigentüner Pro Domo Basis) 107 Euro verlangt – ein enormer Unterschied von 481 Euro.
Zwar ist der Leistungsumfang immer vom jeweiligen Tarif abhängig. Laut Finanztest sei das jedoch keine Erklärung für die immensen Preisunterschiede. Das Risiko des Einbuchdiebstahls ist in jeder Versicherung enthalten. Doch ein Diebstahl der Gartenmöbel, die auf der Terrasse standen, ist nur in 97 der untersuchten Tarife abgesichert. Diese Leistung ist in den Tarifen Multiplus Basis(Zurich) und den „Rundumschutz-Tarifen“ der Victoria und DAS nicht mit eingeschlossen, trotz vergleichsweise hoher Beiträge.
Die Anbieter mit den besten Standardtarifen sind laut Finanztest beispielsweise in Duisburg die Ammerländer (Classic, Comfort), LBN (Haurat-Gut), Asstel (Basis) und Docura (Basis), in Wilhemshaven außerdem die Haftpflichtkasse Darmstadt (Vario Status). In Freital schnitt auch die Huk24 (Classic) gut ab.
Finanztest hat außerdem Versicherungskunden nach ihrer Zufriedenheit befragt. Etwas über 70 Prozent seien mit ihrer Hausratversicherung sehr zufrieden. Die übrigen 30 Prozent bemängelten die schlechte Informationspolitik, undurchsichtige Wertermittlung, schlechte Kommunikation und unhöfliche Mitarbeiter.
Stiftung Warentest