Generell ziehen die Befragten eine positive Bilanz. Knapp zwei Drittel sind der Meinung, ihren Umsatz gegenüber 2009 sogar weiter steigern zu können. Mehr als 70 Prozent sind mit den bisherigen Geschäften im ersten Quartal 2010 „zufrieden“ oder „sehr zufrieden“.

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Bei den Vermittlern ergab sich eine Verschiebung des geschäftlichen Schwerpunkts, die sich vor allem in dem Rückgang des Vorsorgegeschäftsfelds zugunsten von Anlage- und Sach-Lösungen (Haftpflicht-, Hausrat-, Unfall-, Rechtsschutz-, Kfz-Versicherungen) äußerte. So vermerkt die Mehrzahl der Vermittler, dass die rückläufigen Erlöse aus dem Vorsorge-Zweig durch alternative Einnahmequellen kompensiert werden müssten.

Anbieter-Ranking aus Maklersicht

Im Mittelpunkt der Trendstudie steht die Frage nach den favorisierten Versicherungsgesellschaften. Im bAV-Bereich konnten die Versicherer (in Reihenfolge Platz 1 bis 5) Allianz Leben, Volkswohlbund, Swiss Life, Nürnberger und Canada Life ihre Platzierung im Vergleich zum Vorquartal halten. Den größten Sprung schaffte die LV 1871 vom 16. auf den 6. Rang.
Dagegegen habe es bei den Hausratversicherern Verschiebungen. Zwar blieb die VHV auf Platz 1. Die Ämmerländer Versicherung (4) und die Generali (5) tauschten ihre Platzierungen vom Vorquartal mit der InterRisk (2) und der AXA (3).
Die Rechtsschutzversicherer DEURAG (1) und Auxilia (2) wechselten untereinander die Plätze im Vergleich zum ersten Quartal, gefolgt von der ARAG, die zwei Plätze gutmacht. Rechtsschutz Union Schaden und Concordia rutschen jeweils um einen Platz hinunter auf Rang 4 und 5.
Im Bereich Riester-Vorsorge ergab sich auf den ersten vier Plätzen keine Veränderung: DWS Investment GmbH (1), Volkswohl Bund (2), Allianz Leben (3) und Nürnberger (4). Einen Rang hinauf geht es für Zurich Deutscher Herold vom sechsten auf den fünften Platz.

Was die Zukunft bringt

Wer gut plant, kann sich zurücklehnen. Das denkt sich vor allem ein Drittel der Vermittler und haben einen Drei-bis-Fünf-Jahresplan für ihre Unternehmensentwicklung aufgestellt. Allerdings arbeiten 40 Prozent noch nach Aufstellung des operativen Tagesgeschäfts.

Was die Vorstellungen für 2015 angeht, sehen 47 Prozent der Befragten die stärkere Fokussierung auf eine Kundenzielgruppe. Damit wollen sie einen standardnahen Beratungsprozess erreichen und letztendlich Haftungsrisiken minimieren.

Um auch für qualifizierten Nachwuchs zu sorgen, nehmen 17 Prozent der Maklerunternehmen Auszubildende auf. 15 Prozent geben Berufseinsteigern eine Möglichkeit, in der Vermittlerbranche Fuß zu fassen. Jedoch spielt die Sicherung der Unternehmensnachfolge bei mehr als zwei Drittels eine untergeordnete Rolle.

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