Regelmäßiges Sparen mit Investmentfonds zahlt sich aus
Das regelmäßige Sparen mit Investmentfonds zahlt sich aus. Für das langfristige Vorsorgesparen haben Aktienfonds erneut ihre Renditestärke belegt. So resultierte aus einer monatlichen Einzahlung von 100 Euro in Aktienfonds, die überwiegend in Deutschland investieren, nach 30 Jahren ein Vermögen von im Schnitt 113.721 Euro.
Das entspricht einer jährlichen Rendite von 6,8 Prozent. Darin sind alle Fondskosten, auch der Ausgabeaufschlag, enthalten. Erfahrene Anleger, die zum Beispiel mit Emerging Markets-Aktienfonds ansparen, erzielten nach zehn Jahren eine durchschnittliche Wertsteigerung von 8,4 Prozent p.a.
Auch Sparpläne mit Rentenfonds, Mischfonds oder Offenen Immobilienfonds lieferten positive Erträge. Dies zeigt die aktuelle Sparplanstatistik des BVI Bundesverband Investment und Asset Management per 30. Juni 2010.
Der Einstieg in einen Fondssparplan kann unabhängig vom aktuellen Marktumfeld erfolgen. Anleger, die beispielsweise im Juni 2000 mit ihren regelmäßigen Einzahlungen in Aktienfonds mit Schwerpunkt Deutschland begonnen haben, investierten bis Anfang 2003 in fallende Märkte. Nach einem Zehnjahreszeitraum, der auch die Marktverwerfungen der Jahre 2008 und 2009 beinhaltet, resultierte beim Sparplan eine Wertsteigerung von fast elf Prozent.
Sparpläne erzielten somit einen kleinen Wertzuwachs, obwohl der DAX im gleichen Zeitraum um 13 Prozent fiel. Zum Vergleich: Der DAX notierte am 30. Juni 2010 mit 5.965 Punkten und am 30. Juni 2000 mit 6.898 Punkten.
Wer jung damit beginnt, für seine Altersvorsorge zu sparen, profitiert von der langfristigen Ertragsstärke der Dividendentitel. So kann ein heute 65-Jähriger, der mit 30 Jahren begonnen hat, regelmäßig 100 Euro in Aktienfonds Deutschland anzulegen, über ein Depotvermögen von im Schnitt 183.287 Euro verfügen. Dabei wurden 42.000 Euro eingezahlt. Das entspricht einer jährlichen Rendite von 7,3 Prozent.
Rentenfonds-Sparpläne lieferten je nach Anlageschwerpunkt attraktive Resultate – auch bei vergleichsweise kürzeren Zeiträumen. So resultierte bei regelmäßigen Einzahlungen in Euro-Rentenfonds, die in Anleihen mit mittleren Laufzeiten investierten, nach zehn Jahren eine durchschnittliche Wertsteigerung von 3,5 Prozent p.a. bzw. 4,7 Prozent nach 20 Jahren. Chancenorientierte Anleger freuten sich über eine Rendite von 5,6 Prozent p.a. nach einem zehnjährigen Sparprozess mit Emerging Markets-Rentenfonds.
Sparer, die auf die Anlagemöglichkeiten von Aktien und Renten setzen, sind mit Mischfonds gut gefahren. Wer zum Beispiel seit 20 Jahren für seinen Nachwuchs oder seine Enkelkinder monatlich 100 Euro in einen Euro-Mischfonds-Sparplan einzahlte, konnte zum 30. Juni 2010 über ein Depotvermögen von 39.260 Euro verfügen. Aus diesem Kapitalstock können in den kommenden fünf Jahren monatlich gut 700 Euro für die Finanzierung des Studiums entnommen werden. Bei der Berechnung wurde eine jährliche Verzinsung von 3,0 Prozent sowie Kapitalverzehr vorausgesetzt.
Bei Offenen Immobilienfonds können Anleger schon mit geringen monatlichen Einzahlungen an einer breit gestreuten Immobilienanlage teilhaben. Aufgrund ihrer schwankungsarmen Entwicklung eignen sich Offene Immobilienfonds auch als stabilisierendes Element beim Vermögensaufbau. Anleger, die in den vergangenen 20 Jahren jeden Monat 100 Euro ansparten, erreichten ein Vermögen von 34.886 Euro per 30. Juni 2010. Dabei wurden insgesamt 24.000 Euro eingezahlt. Nach einem 30-jährigen Sparvorgang mit monatlich 100 Euro weist das Depot einen Bestand von 74.058 Euro aus.
BVI