Zusatzleistungen erst auf Nachfrage
Wenden sich gesetzlich Krankenversicherte online an ihre Kasse, erhalten sie nicht immer die Informationen, die sie brauchen. Für die September-Ausgabe der Zeitschrift "Finanztest" untersuchten die Verbraucherschützer Beratung, Service und Informationen im Internet von 21 Krankenkassen. Nur zweimal wurde das Qualitätsurteil "Gut" verliehen.
Eine gute Nachricht für Versicherte: Die meisten Kassen bieten eine 24-Stunden-Telefonhotline an, die auch am Wochenende geschaltet ist und auf viele Fragen kompetente Antworten bietet.
Anfragen per E-Mail werden jedoch weniger gut bearbeitet. Jede achte Mail blieb unbeantwortet.
Die AOK Plus und die Techniker Krankenkasse haben den Praxistest mit „Gut“ abgeschlossen und sind damit Testsieger. Die anderen Krankenkassen haben das Gesamturteil „Befriedigend“ erhalten.
Für die Krankenkassen ist das insgesamt ein gutes Ergebnis. Sie haben in den vergangenen drei Jahren, seit dem letzten Test der Stiftung Warentest, ihre Servicebereitschaft und Beratungskompetenz verbessert.
Nur in einem Punkt haben alle getesteten Kassen Nachholbedarf: Sie geben zu wenige Informationen, die den Versicherten über das Beratungsgespräch hinaus weiterhelfen.
So wird oft kein Ansprechpartner für weitere Fragen genannt. Auch erfahren Interessierte meist nur auf Nachfrage, dass ihre Kasse nützliche Zusatzleistungen anbietet, wie zum Beispiel Ernährungsberatung für Diabetiker.
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