Immobilien gefragt bei Altersvorsorge
Die Deutschen bauen bei der Altersvorsorge auf Immobilien. Das ist das Ergebnis der aktuellen Immobilien-Trendstudie der "PlanetHome AG". So sehen 86 Prozent der Befragten die eigenen vier Wände als gut geeignete Absicherung für das Rentenalter an.
„Nicht nur in ökonomischen Krisenzeiten wird das Eigenheim als Investment mit langfristig stabiler Wertentwicklung gesehen. Die Krise ist vorbei – und weiterhin schneidet die Immobilie im Vergleich zu anderen Vorsorgeoptionen deutlich besser ab“, sagt Robert Anzenberger, Vorstand von PlanetHome.
Die gesetzliche Rente sieht nur etwa jeder fünfte als sicher an (21 Prozent) – damit landet die einstige deutsche Errungenschaft auf dem letzten Platz.
„Immer mehr Bürger wissen, dass sie sich bei der Altersvorsorge nicht ausschließlich auf die staatliche Rente verlassen können. Und dass oft auch eine zusätzliche private Rentenversicherungen nicht genügt, um materiell sorgenfrei leben zu können“, sagt Robert Anzenberger.
Als Ergänzung zu diesen beiden Säulen der Absicherung sorgt jedoch mietfreies Wohnen für finanzielle Sicherheit im Ruhestand. Denn Mietkosten stellen einen erheblichen Kostenfaktor dar, der im Rentenalter noch stärker spürbar ist als vorher.
„Immobilienbesitzer haben im Seniorenalter monatlich einige hundert Euro mehr zur Verfügung als Rentner, die Miete bezahlen müssen. Diese Zahl verschärft sich in den kommenden Jahrzehnten noch, denn die staatliche Rente wird den Prognosen nach weiter sinken“, sagt Robert Anzenberger.
Während der PlanetHome-Studie nach bei der Altersvorsorge fast neun von zehn Befragten auf die Immobilie setzen, spielen Aktien und Aktienfonds (23 Prozent) oder alle Formen von Anleihen (30 Prozent) kaum eine Rolle. Betriebliche Altersvorsorge (67 Prozent), private Renten- oder Lebensversicherung (61 Prozent) sowie Riesterrente (45 Prozent) liegen im Mittelfeld.
Die Umfrageergebnisse:
Wie gut sind Ihrer Meinung nach die folgenden Möglichkeiten als Altersvorsorge geeignet?
Mit „gut“ oder „sehr gut“ haben geantwortet:
- Immobilien: 86 Prozent
- Betriebliche Altersvorsorge: 67 Prozent
- Private Renten- oder Lebensversicherung: 61 Prozent
- Riester-Rente: 45 Prozent
- Anleihen (Staats- oder Unternehmensanleihen): 31 Prozent
- Aktien / Aktienfonds: 23 Prozent
- Gesetzliche (staatliche) Rente: 21 Prozent