Freie Makler und Finanzberater gewinnen stark an Bedeutung
Die Ansprache und Betreuung von Versicherungskunden wird sich in den kommenden zwei Jahren deutlich verändern. Drei von vier Versicherungsmanagern sind davon überzeugt, dass Makler und freie Finanzberater als Zugangsweg zum Kunden bis 2012 nochmals deutlich an Bedeutung gewinnen werden. Das ist ein Ergebnis des „Vertriebsmonitors für die Assekuranz 2010“, der vom "Institut für Versicherungswirtschaft der Universität St. Gallen" und vom "Deutscher Ring Krankenversicherungsverein a.G." erstellt wurde.
Sechs von zehn der befragten Fach- und Führungskräfte gehen dabei davon aus, dass sich dieser Trend schon in den nächsten zwölf Monaten abzeichnen wird. Damit gehört der Vertrieb über unabhängige Kooperationspartner eindeutig zu den künftigen Wachstumstreibern der Versicherungsbranche.
Zu dieser Erwartung passt eine eindeutige Ausrichtung auf die Produktqualität. Mehr als 90 Prozent der Versicherungsunternehmen wollen sich künftig mit einer überdurchschnittlichen Qualität ihrer Produkte positionieren – ein nochmaliger Anstieg auf bereits hohem Niveau.
Investitionen in IT-Systeme und Ausbildung nehmen zu
Um dieses Versprechen auch einlösen zu können, werden die Investitionen in Technik und Schulungen zunehmen. Zwei von drei Branchenexperten erwarten zum Beispiel schon im laufenden Jahr einen teilweise deutlichen Anstieg der IT-Ausgaben im Vertrieb. Da aber auch künftig die Technologie den Faktor Mensch nicht ersetzen kann, wird auch der Aufwand für Rekrutierung und Ausbildung nach Meinung der Befragten spürbar zunehmen.
frühere Meldungen zum "Vertriebsmonitor für die Assekuranz 2010" auf versicherungsbote.de:
Preisbewußtsein und Erwartungshaltung der Kunden steigen
Kundenpotential wird noch nicht ausgeschöpft