Jeder Zweite will bei Kfz-Wechsel persönlichen Service
Jeder zweite Wechselwillige will seine neue Kfz-Police beim persönlichen Ansprechpartner abschließen. Die Versicherer liefern sich einen harten Konkurrenzkampf – der erste Versicherer ist schon pleite. Die Konsequenz: In dem Tarifdschungel kann jeder sparen, sagt die Stiftung Warentest.
Die Zeit drängt. Will der Kunde seine Kfz-Versicherung wechseln, muss die Kündigung bis 30. November an seinen Versicherer gegangen sein. Natürlich nicht, ohne vorher einen Vertrag mit dem neuen Anbieter abgeschlossen zu haben.
In dem Kampf um eine Million potenzielle Kunden ( versicherungsbote.de berichtete ) werden dem wechselwilligen Autofahrer verschiedene Tarife und Optionen angeboten. Einer der dem Preiskampf schon unterlag, ist der niederländische Versicherer Ineas ( >a href="http://www.versicherungsbote.de/id=70868/news.customer.reader.html"> versicherungsbote.de berichtete ). Um in dem breiten Tarifangebot einen Überblick zu bekommen, wählen die Kunden verschiedene Wege.
Fast die Hälfte der deutschen Autofahrer, die ihre Versicherung wechseln wollen, bevorzugt nach wie vor den Abschluss beim Versicherungsvermittler. Zu diesem Ergebnis kommt die Studie „DEVK Kfz-Wechselkompass 2010“ von "YouGov Psychonomics". Aber 48 Prozent der Befragten wollen sich nicht nur online informieren, sondern auf diesem Weg auch gleich ihre Kfz-Police abschließen.
Damit halten sich unter den wechselwilligen Deutschen die Befürworter von Kfz-Versicherungsabschlüssen im Internet einerseits und via Außendienst andererseits die Waage.
Jeder Dritte informiert sich vor Abschluss beim Vermittler im Internet. Lediglich 4 Prozent würde den umgekehrten Weg gehen: Erst Informationen über den Versicherungsvertreter einholen und dann online abschließen. Beratung und Abschluss ausschließlich beim Versicherungsfachmann wollen dagegen 14 Prozent der Befragten.
Für die Novemberausgabe des Magazins „Finanztest“ hat die Stiftung Warentest 152 Tarife der Autoversicherer unter die Lupe genommen.
An sechs Modellkunden zeigen die Tester, wie groß die Spanne zwischen günstigstem und teuerstem Angebot ist. Der größte Preisunterschied für einen jungen Fahrer, der für seinen günstigen Kleinwagen eine Haftpflichtversicherung plus Teilkasko abschließen will, betrage 3000 Euro.
Auch Vielfahrer, Familien, Rentner oder umweltbewusste Fahrer können mit einem Kfz-Versicherungswechsel oft mehrere Hundert Euro im Jahr sparen. Für Umweltbewusste gibt es bei 41 der 152 getesteten Tarif einen Öko-Rabatt für umweltfreundliche Autos. Bei den sechs Modellkunden haben es die Basistarife von "Direct Line", "WGV", "HUK24" sowie "HUK-Coburg" und "OVAG" in die Top Ten geschafft.
Junge Fahrer, die begleitet schon mit 17 Jahren mit dem Auto unterwegs sein wollen, sparen gegenüber 18-jährigen Fahranfängern. Im Tarif „Basis Select“ der "HUK-Coburg" betrage der Unterschied 193 Euro.
Auf test.de, dem Onlineportal der Stiftung Warentest kann mittels des Produktfinders Autoversicherung ein geeigneter Tarif für den Kunden ermittelt werden.
