Wie der Verband der Privaten Bausparkassen e.V. in einer aktuellen Pressemitteilung meldet, haben die privaten Bausparkassen im ersten Halbjahr 2011 über eine Million neue Verträge abgeschlossen. Dies entspricht einem Zuwachs gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 5,4 Prozent. Das Bausparvolumen dieser Verträge erhöhte sich sogar um 14,7 Prozent auf 32 Milliarden Euro.

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Andreas J. Zehnder, Vorstandsvorsitzender des Verbandes der Privaten Bausparkassen, wertet die positiven Zuwachszahlen als Beleg dafür, dass immer mehr Sparer auf Sicherheit und Solidität bei ihren Sparanlagen setzen. „Außerdem kann man sich nur mit einem Bausparvertrag die heute noch niedrigen Bauzinsen auch für den Fall sichern, dass man erst in fünf, acht oder zehn Jahren bauen oder kaufen will“, erklärte Zehnder in der Pressemitteilung des Bausparkassen-Dachverbandes.

Boom in der Bausparbranche

Lange Zeit hatten Bausparverträge als eher unattraktive Finanzierungsform von Bauvorhaben gegolten, weil die Verträge den Ruf hatten, vergleichsweise teuer zu sein. Für Aufsehen sorgte im August 2008 ein Beitrag des ARD-Magazins Plus Minus, in dem vorgerechnet wurde, dass mit einem gut verzinsten Banksparplan weitaus bessere Konditionen verbunden sind. Doch derzeit verzeichnet die gesamte Bausparbranche einen Boom. Allein der Marktführer Schwäbisch Hall konnte für das erste Halbjahr ein Plus von 470.000 neuen Bausparverträgen vermelden.

Das große Vertrauen in die Sicherheitsarchitektur des Bausparens zeige sich laut Andreas J. Zehnder auch beim Spargeldeingang, der 2010 einen Rekordwert erreicht hatte. In den ersten sechs Monaten 2011 gab es nochmals ein Plus – und zwar von 2,7 Prozent auf 9,2 Milliarden Euro.

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Eine positive Trendwende ist bei den Baugeldauszahlungen sichtbar. „Die Einkommens- und Beschäftigungsperspektiven“, so Zehnder, „haben sich deutlich verbessert. Das macht Mut, wieder langfristig zu investieren.“ Insgesamt wurden von Januar bis Juni 2011 rund 11,6 Milliarden Euro ausgezahlt, die ganz überwiegend in den Bau, Kauf und die Modernisierung von Wohneigentum fließen. Das sind 10,9 Prozent mehr als vor Jahresfrist.

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