Berufsunfähigkeit durch psychische Krankheiten steigt auf Rekordhöhe
Psychische Erkrankungen zwingen immer mehr Arbeitnehmer in den vorzeitigen Ruhestand. Das belegen Statistiken der Deutschen Rentenversicherung (DRV), aus denen die „Süddeutsche Zeitung“ am Montag zitiert.
So haben sich psychische Krankheiten wie Depression und Burnout-Syndrom in den vergangenen zehn Jahren zum Hauptgrund für Berufsunfähigkeit entwickelt. 2010 waren das immerhin 39,3 Prozent der etwa 181 000 Fälle von verminderter Erwerbsfähigkeit. Im Vergleich zum Vorjahr stieg die Zahl von 64.500 auf fast 71.000 Männer und Frauen. An zweiter Stelle stehen Schwierigkeiten mit Skelett und Muskeln, gefolgt von Herz- und Kreislauferkrankungen.
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Der Zeitpunkt für einen gesundheitsbedingten Ausstieg aus dem Berufsleben wird dabei immer früher. Während 1980 das Durchschnittsalter für alle erwerbs- und berufsunfähigen Neurentner bei 56 Jahren lag. Sind es heute ca. 50 Jahre. Das Alter derer mit psychischen Problemen liegt mit 48,3 Jahren noch ein mal deutlich darunter.