Schluss mit Puff: Wüstenrot zieht Konsequenzen
Als Reaktion auf die „Lustreise“ einiger Vertriebsmitarbeiter der Wüstenrot Bausparkasse AG hat das Unternehmen nun Konsequenzen gezogen. Künftige Incentive-Reisen werden gestrichen, zwei Verantwortliche suspendiert.
Wie gestern bekannt wurde, waren Vertriebsmitarbeiter der Wüstenrot Bausparkasse AG im Rahmen einer Incentive-Reise in einem zwielichtigen Etablissment eingekehrt (versicherungsbote.de berichtete: Wüstes Treiben im Rotlichtmilieu - Wüstenrot auf Reisen ).
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Das Fehlverhalten einzelner Mitarbeiter sei trotz eines bestehenden Verhaltenskodex nicht auszuschließen, heißt es in einer Stellungnahme der Wüstenrot. Der Konzern hätte jedoch weder offiziell noch inoffiziell Kenntnis von diesem „speziellen“ Programmpunkt der Reise nach Rio de Janeiro im Frühjahr 2010 gehabt und derartige Aktivitäten nicht organisiert.
Zwei selbstständige Handelsvertreter, welche die Reise als Führungskräfte begleiteten, sind mit sofortiger Wirkung suspendiert worden. Zudem hat der Konzern entschieden, dass die W&W-Gruppe künftig keine Incentive-Reisen mehr durchführt. Solche Anreizsysteme für Vertriebsorganisationen seien nicht mehr zeitgemäß, heißt es. Zusätzlich sollen die Incentive-Reisen der vergangenen drei Jahre auf eventuelles Fehlverhalten Einzelner geprüft werden.
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Ein weiterer zentraler Bestandteil des „Maßnahmenpaketes“ der Wüstenrot ist die Neuausrichtung ihres bisherigen Incentivierungs- und Bonifikations-Programms. Als wesentlicher Schritt wird dabei die Koppelung des Bonifikationssystems für die Außendienstpartner an Qualität sowie Einlösequote der Verträge gesehen.