36 Prozent der Onliner nutzen bislang keine Social-Media-Angebote. Annähernd ein Drittel von ihnen hat das auch in Zukunft nicht vor. Hauptgrund für den Verzicht ist aber nicht wie vielfach vermutet die Angst um die eigenen Daten. Mangelnden Datenschutz fürchten nur 38 Prozent der Nichtnutzer. Ausschlaggebendes Argument ist für die Mehrheit der Verweigerer (63 Prozent) vielmehr, dass sie grundsätzlich kein Interesse für Social Media hat. Das ist das Ergebnis der Studie "Social Media-Atlas 2011" von der Beratungsgesellschaft Faktenkontor und dem Marktforscher Toluna in Kooperation mit dem IMWF Institut für Management- und Wirtschaftsforschung.

Anzeige

Vielen Nichtnutzern fehlt Know-how

Die kategorische Ablehnung der Social-Media-Verweigerer gründet teilweise auch in mangelndem Wissen über die Angebote und die damit verbundenen Möglichkeiten. So haben 18 Prozent der Nichtnutzer bisher noch gar nicht darüber nachgedacht, die Angebote in Anspruch zu nehmen. Weitere 15 Prozent kennen sich nach eigener Auskunft zu wenig mit dem Thema aus.

Nutzungsplaner: Private Netzwerke an erster Stelle

Wer bisher noch nicht im Social Web unterwegs ist, die Nutzung aber plant, ist vor allem an privaten Netzwerken wie beispielsweise Facebook interessiert. 67 Prozent der sogenannten Nutzungsplaner würden solche Plattformen besuchen. Dahinter folgen Video-Portale. So können sich 47 Prozent vorstellen, Angebote wie YouTube künftig in Anspruch zu nehmen.

Anzeige

Hintergrundinformationen Die Studie "Social Media-Atlas 2011" wurde im Auftrag von der Beratungsgesellschaft Faktenkontor und dem Marktforscher Toluna in Kooperation mit dem IMWF Institut für Management- und Wirtschaftsforschung durchgeführt. Dafür wurden 4.230 deutsche Internetnutzer onlinerepräsentativ zum Thema "Social Media" befragt. Untersuchungszeitraum war Oktober 2011.