Krankenkassen: Solide Finanzen bremsen Wechsel-Wille
56 Prozent der Deutschen fühlen sich mittelmäßig bis schlecht informiert, wie es um die Finanzen ihrer Krankenkasse bestellt ist. Dabei spielt das für viele Versicherte durchaus eine Rolle: Mehr als jeden vierten Bundesbürger (27 Prozent) hält die Gewissheit, dass es seiner Krankenkasse finanziell gut geht, von einem Kassenwechsel ab.
Weitere 40 Prozent beeinflusst dieser Aspekt bei der Entscheidung für oder gegen einen Wechsel zumindest teilweise. Das ergibt eine repräsentative Umfrage der Beratungsgesellschaft Faktenkontor und des Marktforschers Toluna unter 1.000 Bundesbürgern.
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Mehrheit wünscht sich mehr Infos
Zuständig für die Verbesserung der unzureichenden Informationslage sind aus Sicht der Versicherten die Krankenkassen selbst. So fordern 64 Prozent der Deutschen von ihrer Kasse künftig eine umfassendere Aufklärung, wie es mit den Finanzen aussieht. Vor allem Männer wünschen sich bessere Kommunikation: 69 Prozent der männlichen Befragten sprechen sich dafür aus, dass die Kassen in Zukunft transparenter informieren.
Wissen über Finanzlage insgesamt ausbaufähig
Aber nicht nur in Hinblick auf die eigene Krankenkasse benötigen die Deutschen Nachhilfe. Auch das Wissen über die Finanzsituation der gesamten Branche weist erhebliche Lücken auf. Nur drei von zehn Deutschen (31 Prozent) kennen sich nach eigener Auskunft gut mit der aktuellen finanziellen Lage gesetzlicher Krankenkassen in Deutschland aus. Die verbleibenden 69 Prozent fühlen sich mittelmäßig bis schlecht informiert.