Fernsehen: "Frontal 21" zeigt Beitrag zu PKV
Heute Abend (21.15 Uhr /ZDF) sendet das Magazin Frontal21 einen Beitrag mit dem Titel: „Zu krank für die Versicherung - Privatpatienten ohne ausreichend Schutz“. Grundlage für den Beitrag ist eine Studie des Kieler Instituts für Mikrodaten-Analyse.
Seit September 2011 arbeiten das Institut für Mikrodaten-Analyse und die PremiumCircle GmbH am gemeinsamen Forschungsprojekt „GKV/PKV-Systemgrenze“. Anfang Juni wurden via Pressemeldung einige Ergebnisse vorab publiziert.
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Dabei wurde Kritik sowohl an der gesetzlichen Krankenversicherung als auch an den privaten Wettbewerbern laut. Im Ergebnisüberblick finden sich Sätze wie: „Die GKV ist in ihrer bestehenden Struktur ein System ohne Nachhaltigkeitsperspektive und ohne Selbstheilungskräfte, da in den letzten 50 Jahren vor allem Gesundheitsbürokratie-Mechanismen ausgebaut wurden.“ oder: „Versicherte werden in der GKV unmündig gehalten, das GKV-Finanzierungskonzept stammt aus dem vorletzten Jahrhundert.“
„Der Gesetzgeber hat seit Jahrzehnten das Rentnerproblem in der GKV verdrängt und die immer weiter steigenden Lasten unter dem Deckmantel des Generationenvertrags den Erwerbstätigen aufgebürdet. Eine grundlegende Reform der GKV ist unabdingbar, damit aus dem GKV-Solidarprinzip kein strukturzerstörendes Element wird.“ Mit diesem Fazit von Thomas Drabinski, Gesundheitsökonom der Christian-Albrechts-Universität in Kiel und Leiter des Instituts für Mikrodaten-Analyse, kann man sicher einverstanden sein. Doch die im Überblick zusammengestellten Ergebnisse, lassen nach Ansicht von Kritikern oft den Charakter von Wissenschaftlichkeit vermissen.
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Nun widmet sich das ZDF-Polit-Magazin Frontal21 der Studie und stützt sich auf den zweiten Teil der Analyse, der das System der Privaten Krankenversicherung untersucht. Das wichtigste Ergebnis lautet hier: „Versicherte und vor allem nichtversicherte Leistungen sind für den PKV-Versicherten im Wettbewerbsvergleich zwischen den PKV-Unternehmen nicht nachvollziehbar.“
Auch die bei Ombudsmann auflaufenden Streitfälle belegen, dass die Bedingungswerke schwer zu durchschauen sind.
Claus-Dieter Gorr, geschäftsführender Gesellschafter der PremiumCircle GmbH, fordert deshalb transparente Pflichtangaben über den jeweils versicherten Leistungskatalog sowie Mindestkriterien als Richtschnur für Versicherungsbedingungen. Weitere Ergebnisse der Forschung werden heute abend ab 21:15 Uhr im ZDF vorgestellt.