Sinkt der Rentenversicherungsbeitrag unter 19 Prozent?
Dank der guten Konjunktur sinken die Rentenversicherungsbeiträge im nächsten Jahr vermutlich noch stärker als bis dato geplant. Sogar eine Senkung unter die magische 19 Prozentgrenze scheint möglich.
Seit 1999 gab es ein stetiges auf und ab mit den Rentenversicherungsbeiträgen. Dem Tief 2001 und 2002 mit 19,1 Prozent folgte ein hoher Beitrag von 2007 bis 2011 mit 19,9 Prozent. Für 2013 könnte jetzt sogar eine Senkung auf 18,9 Prozent möglich sein. Das erfuhr das Handelsblatt aus Rentenversicherungskreisen. Bisher war man von einer Senkung des Rentenversicherungsbeitrags von 19,6 auf 19 Prozent ausgegangen. Auf Arbeitnehmer und Arbeitgeber warten dadurch zusätzliche Entlastungen von knapp einer Milliarde Euro.
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Grund für die positive Überraschung sind die hohen Beitragseinnahmen. So erwirtschaftete die Rentenversicherung allein im Juni Mehreinnahmen von 3,9 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Damit stiegen die Rücklagen der Rentenversicherung auf 14,92 Milliarden Euro. Wirtschaftsinstitute waren für das ganze Jahr zuletzt von Mehreinnahmen von 28,8 Milliarden Euro ausgegangen. Laut aktuellen Prognosen könnte diese Marke noch mal geknackt werden. Dadurch wird die Rentenkasse die vorausgesagten 1,7 Monatsausgaben noch übertreffen. Ab 1,5 Monatsausgaben muss der Beitrag gesenkt werden.
