Wohnortwechsel wird in Kauf genommen
Um sich seine Wohnwünsche zu erfüllen, würde jeder zweite Bundesbürger ab 18 Jahren seinen Wohnort wechseln. Die Umzugsbereitschaft ist bei jüngeren Deutschen (18 bis 29 Jahre) mit 74 Prozent besonders ausgeprägt. Aber auch bei den Älteren (60 Jahre und älter) kann sich noch jeder Vierte einen Wohnortwechsel vorstellen. Sechs Prozent der Befragten sind sogar bereit, mehr als 50 Kilometer wegzuziehen, 19 Prozent bevorzugen den Wechsel innerhalb der Stadt und 21 Prozent zu einem bis zu 21 Kilometer entfernten Ort.
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Städter wollen in der Stadt, Landbewohner lieber auf dem Land bleiben
Die Deutschen haben eine sehr genaue Vorstellung davon, wie ihr Wunsch-Wohnobjekt beschaffen sein muss. Bei der Lage gibt es zwei klare Favoriten: Ein Drittel der Bundesbürger (34 Prozent) träumt von einer Wohnung oder einem Haus in Stadtrandlage, ein weiteres Drittel (32 Prozent) von einer Immobilie auf dem Land.
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Allerdings hängt die bevorzugte Lage des Wunschobjekts stark vom derzeitigen Wohnort ab. Lediglich für zwölf Prozent der Großstädter, die im Innenstadtbereich deutscher Städte wohnen, ist ein Wohnort auf dem Land wünschenswert; sie zieht es bei ihrem Wunsch-Wohnobjekt an den Stadtrand (43 Prozent). Umgekehrt lockt das vielfältigere Freizeitangebot und die größere Auswahl einer Großstadt Landbewohner mehrheitlich nicht. Für diejenigen, die derzeit auf dem Land wohnen, liegt zu 52 Prozent auch die Wunschimmobilie auf dem Land. Nur knapp jeden zehnten Landbewohner (neun Prozent) zieht es in die Innenstadt.
Infrastruktur und Energie sind bei Wohnungswahl wichtig
Wichtig für den Wohnungswechsel oder den Immobilienerwerb sind – neben der Miete oder dem Preis – vor allem die Infrastruktur (48 Prozent), beispielsweise Einkaufsmöglichkeiten oder Schulen sowie eine gute Wohnlage (47 Prozent) und der Energieverbrauch (40 Prozent). Damit rangiert das Thema Energie bei der Entscheidung für eine Immobilie sogar noch vor Kriterien wie Raumaufteilung (24 Prozent), Umweltfreundlichkeit (23 Prozent), Größe (19 Prozent), Ausstattung (12 Prozent), Optik (elf Prozent) und Wiederverkaufswert (acht Prozent). In der Gruppe der Bundesbürger mit einem konkreten Veränderungswunsch ihrer Wohnsituation spielt die Infrastrukturanbindung (54 Prozent) der neuen Immobilie sogar eine noch größere Rolle. Ebenfalls von großer Bedeutung sind Wünsche nach Wohnangeboten, die den demografischen Wandel oder ein Handicap berücksichtigen: Mit 26 Prozent der Nennungen stehen Ausstattungsmerkmale „Barrierefreiheit“ und „Eignungder Wohnung im Alter“ auf der Wunschliste ganz weit oben.
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