Zwischen prekärer Altersvorsorge und privater Rentenversicherung

Welchen Einfluss hat die finanzielle Lebenssituation darauf, ob ein Riester-Vertrag abgeschlossen wird? Auch dieser Frage widmet sich die Bayreuther Untersuchung. Das verfügbare Einkommen einer Person wird dabei als ein Nettoeinkommen definiert, das sich insbesondere aus der Größe und der Einkommenssituation des Haushalts errechnet, in dem die Person lebt. Auf dieser Grundlage unterscheidet die Studie zwischen fünf verschiedenen Einkommensgruppen.

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Das Ergebnis: Rund 12 Prozent aller Personen, die zum Abschluss einer staatlich geförderten Riester-Rente berechtigt sind, müssen mit weniger als 606 Euro monatlich auskommen und gehören damit der untersten Einkommensgruppe an. Sie entscheiden sich sehr selten für eine Riester-Rente. Ihre Altersvorsorge bleibt in vielen Fällen auch in Zukunft prekär, zumal sie kaum eine andere private Vorsorge betreiben. Die oberste Einkommensgruppe umfasst hingegen die rund 8 Prozent der Förderberechtigten, die monatlich über mehr als 2.475 Euro verfügen. Sie schließen überdurchschnittlich viele private Vorsorgeverträge ohne staatliche Förderung ab; gleichzeitig stehen sie aber auch Riester-Verträgen aufgeschlossen gegenüber. Insgesamt gesehen, sind es vor allem mittlere Einkommensgruppen, die eine private Altersvorsorge mit den Vorteilen einer staatlichen Förderung verbinden wollen und sich vorrangig für eine Riester-Rente entscheiden.

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