Regionaler Vergleich: Ruhrgebiet mit Positivtrend
Der regionale Vergleich zeigt, dass sich das Ruhrgebiet von der im zweiten Quartal eingesetzten Negativ-Entwicklung erholt. War im zweiten Quartal 2012 erstmals seit 2010 ein negativer Netto-Beschäftigungsausblick von - 10 Prozent zu verzeichnen, im dritten Quartal noch - 7, steigt der Wert für das vierte Quartal nun um 15 Prozentpunkte auf 8 Prozent.
- Einstellungsbereitschaft in Deutschland überraschend stabil
- Finanzsektor befindet sich im Aufwind - Industrie ist pessimistisch
- Regionaler Vergleich: Ruhrgebiet mit Positivtrend
Zurückzuführen ist diese Entwicklung vor allem auf Entlassungsstopps. Der Anteil der Unternehmen, die im jeweils kommenden Quartal einen Personalabbau planen, ist im Laufe eines Quartals um 10 Prozentpunkte auf aktuell 4 Prozent gesunken. Gleichzeitig planen 5 Prozent mehr Unternehmen in den nächsten drei Monaten Einstellungen.
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Hauptstadt tritt auf der Stelle, Frankfurt holt auf, München ist Spitzenreiter
Während der Arbeitsmarkt in Berlin mit - 1 Prozent den schwächsten Wert seit 2009 verzeichnet und damit seinen rückläufigen Trend zementiert, deuten die Prognosen für Frankfurt am Main auf eine deutlich positive Entwicklung. Hier ist der Netto-Beschäftigungsausblick seit dem letzten Arbeitsmarktbarometer von 0 auf 12 Prozentpunkte gestiegen und erreicht damit den Jahreshöchstwert.
Wie schon in den ersten drei Quartalen ist es jedoch die Stadt München, die im Städtevergleich mit 15 den höchsten Netto-Beschäftigungsausblick aufweist. Zurückzuführen ist diese Stabilität auf die nach wie vor hohe Einstellungsbereitschaft bei gleichzeitig niedrigem Entlassungsniveau: 15 Prozent der Unternehmen wollen im vierten Quartal Personal einstellen und nur 2 Prozent planen Entlassungen.
Internationaler Vergleich: Sinkende Einstellungsbereitschaft in der Region Europa, Mittlerer Osten und Afrika (EMEA)
Der Anteil der 24 untersuchten Länder in Europa, dem Mittleren Osten sowie Afrika (EMEA), deren Netto-Beschäftigungsausblick konstant geblieben ist oder sich erhöht hat, ist innerhalb eines Quartals von 20 auf 15 gesunken. Die besten Aussichten bei der Jobsuche werden in der Türkei ( 21) erwartet. In den krisengebeutelten südeuropäischen Ländern fällt der Netto-Beschäftigungsausblick erwartungsgemäß negativ aus: Griechenland erreicht einen Wert von - 15, Italien - 9 und Spanien - 7. Nachbarland Frankreich erreicht einen Netto-Beschäftigungsausblick von 3 und Großbritannien, Europas drittgrößte Wirtschaftsnation, einen Wert von 2.
Das nächste Manpower Arbeitsmarktbarometer erscheint am 11.12.2012 mit dem Ausblick auf das erste Quartal 2013.
Hintergrundinformationen über das Manpower Arbeitsmarktbarometer (Manpower Employment Outlook Survey): Die ManpowerGroup veröffentlicht jedes Quartal das Manpower Arbeitsmarktbarometer. Die Untersuchung mit dem Namen Manpower Employment Outlook Survey ist die am längsten laufende Untersuchung zur Einschätzung der zukünftigen Arbeitsmarktentwicklung, an der sich weltweit mehr als 66.000 Arbeitgeber in 42 Ländern beteiligen.
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Die Studie misst repräsentativ die Erwartungshaltung von Arbeitgebern zur Beschäftigungslage ihres eigenen Unternehmens in Bezug auf das nächstfolgende Quartal. Die Ergebnisse werden aufgeschlüsselt nach Branchen und Regionen und finden weltweit Beachtung bei Ökonomen, Arbeitsmarktexperten und Finanzanalysten. Die Studie dient unter anderem der Europäischen Kommission regelmäßig als Quelle für ihren monatlichen Beobachtungsbericht (monthly monitoring report) über die Europäische Arbeitsmarktlage und die soziale Situation in der EU. Mehr Informationen zum Manpower Arbeitsmarktbarometer finden Sie unter http://www.manpowergroup.de/research-center/arbeitsmarktbarometer/.
- Einstellungsbereitschaft in Deutschland überraschend stabil
- Finanzsektor befindet sich im Aufwind - Industrie ist pessimistisch
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