Es sind zum Teil erschreckende Zahlen, wenn man sich die Täter und ihre Herkunft anschaut. Wurden 1990 nur 16% und 2008 22,9% sogenannte „nichtdeutsche Tatverdächtige“ im Bereich Kraftwagendiebstahl in Deutschland ermittelt, waren es 2011 bereits 31,4%. Dies bedeutet eine Steigerung von 96% innerhalb der letzten zwei Dekaden. Spitzenreiter bei den „nichtdeutschen Tatverdächtigen“ ist Neubrandenburg. Über 83% der ermittelten Autodiebe waren Ausländer. In ähnlichen Spähern bewegt sich Frankfurt/ Oder: 79,7%. Tummelplätze für ausländische Täter sind auch Darmstadt (66,7%), Offenburg (66,7%), Görlitz (65,0%) und Esslingen (62,5%). Deutsche Schurken bleiben in Traunstein, Heide, Pirmasens und Baden-Baden unter sich. Hier ermittelte die Polizei nur deutsche Tatverdächtige. Auffällig: Mehr als 50% der Studien- Städte liegen mit ihren ermittelten „nichtdeutschen Tatverdächtigen“ über dem Bundesschnitt. Laut Auskunft des LKA NRW setzen sich „Tätergruppierungen“ vor allem aus Polen (rund 26%), Türken und Niederländern (rund 12%) und Litauern (rund 9%) zusammen (Basis: ermittelte Tatverdächtig). Weiter im Osten ist das Bild weniger kontrastreich. Im Bereich der Polizeidirektion Oberlausitz- Niederschlesien sind fast 100% (93,2%) der Tatverdächtigen polnische Staatsangehörige.

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Das Knacken von elektronischen Sicherheitseinrichtungen, das Zerlegen der „Beute“ in Einzelteile, die Fälschung von Urkunden und Fahrzeugpapieren sowie der Abtransport und Weiterverkauf lassen das Bild einer zum Teil hochorganisierten Tätergruppe entstehen, mit Absatzmärkten in Osteuropa, dem Balkan, dem Nahen Osten und Nordafrika. Das Bild des alleine tätigen Autoknackers gehört schon längst der Vergangenheit an.

Fest steht: Diebstahlhochburgen haben auch die schlechtesten Aufklärungsquoten. Obwohl der Bundesdurchschnitt nur bei 32,2% liegt, geht es noch bescheidener. Unrühmlicher Spitzenreiter ist Hamburg mit nur 8,3% Aufklärungsquote. Hier brauchen sich die Opfer keine Gedanken zu machen, dass ihr Auto jemals wiedergefunden wird. Ähnlich düster: Berlin (11,7%) und Brandenburg (17,3%). Glücklich schätzen können sich dagegen Auto-Besitzer mal wieder im Süden und Westen der Republik. So gelten Bayern, Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg in der Studie nicht nur als „sicher“, sondern trumpfen auch mit Aufklärungsquoten von 51,2% bis 60,5% auf.

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